Aktuelles Magazin

Totentanz on
Totentanz Magazin bei Facebook

Free PDF 

Aktuell sind 1407 Gäste und keine Mitglieder online

Greyseason_indivia.jpgGrey Season – Invidia

Noizgate Records

 

Den Text zu “Invidia” könnte ich fast eins zu eins von meinem Review zum Vorgänger „Septem“ abschreiben. Das wäre aber zu einfach und Unterschiede sind ja schon auszumachen. „Invidia“ ist eine ganze Ecke düsterer und depressiver ausgefallen. War „Septem“ schon ein recht schwer verdaulicher Brocken, so geht man hier noch einen Schritt weiter. GREY SEASON definieren ihren Prog-Metal weniger durch übertrieben technisches Gefrickel, als eher im Extremen wildern in allen, was man dies- und jenseits der Grenzen des Heavy Metal (mal ganz allgemein bezeichnet) zu finden ist. „Invidia“ tönt sehr modern, meistens sehr schleppend mit nur vereinzelten kurzen Schlenkern in schnellere Regionen. Wechsel zwischen schrägen, brutalen und auch ruhigen Passagen sind an der Tagesordnung. Dazu leidet sich Fronter Blazei sehr abwechslungsreich und gekonnt durch die recht anstrengenden 62 Minuten. Allerdings habe ich den Eindruck, dass er auf dem Vorgänger noch etwas eingängiger agiert hat. Klassisches Metal Riffing sucht man auf „Invidia“ vergebens, dafür findet man Ausflüge in jazzige und 70s rockige Sachen. Das Ganze immer mit guter und abwechslungsreicher Gitarrenarbeit. Highlight der schweren Kunst dürfte „Pandemic Winter“ sein. Der Name ist Programm, wenn der Song sich dem Tode nahe durch seine 6.30 Minuten schleppt. Dafür findet die Seele mit dem ruhigen und entspannten „Maere“ auch mal knapp 4 Minuten Frieden. Die Zerreisproben sind allerdings definitiv in der Überzahl. Harte Kost, indeed!

 

(Schnuller)

 

http://grey-season.de


Musik News

Movie News