Voidceremony – Abditum Voidceremony – Abditum
(20 Buck Spin)


Auch wenn nicht jedes Album, das auf 20 Buck Spin erscheint, ein Meisterwerk ist, erreicht doch fast jedes einen beachtlichen Qualitätsstandard – besonders im Bereich des Extreme Metal. In diese Riege reiht sich auch VOIDCEREMONY mit ihrem dritten Langspieler „Abditum“ ein. Die Band, die bereits 2010 unter anderem Namen gegründet wurde, kombiniert darauf wie schon auf den Vorgängerwerken Old School Death Metal mit Jazzstrukturen. Heraus kommt eine Mixtur, die zunächst etwas sperrig und fordernd wirkt.

Was VOIDCEREMONY jedoch von vielen anderen Gruppen unterscheidet, die sich an einem ähnlichen Stil versuchen, ist ihr Gespür für nachvollziehbare Momente, durch die man als Hörer immer tiefer in das Album hineingezogen wird. Bestes Beispiel dafür ist der Mittelteil der Single „Seventh Ephemeral Aura“. Zwar wiederholen sich Strukturen selten, doch chaotisch oder unzugänglich wird es nie. Mit einer Spielzeit von rund einer halben Stunde – inklusive Intros, Interludes und Outros – bleibt „Abditum“ zudem kompakt und überfordert nicht.

Fans von Atheist, Gorguts oder zuletzt Blood Incantation sollten mit „Abditum“ schnell warm werden. Damit gehört das Drittwerk des Quartetts zu den Veröffentlichungen auf 20 Buck Spin, die im oberen Bereich der Qualitätsskala anzusiedeln sind. Wie gesagt: Dieses amerikanische Label enttäuscht selten.



(Manuel)

https://www.facebook.com/VoidCeremony
https://20buckspin.bandcamp.com/album/threads-of-unknowing


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