Piledriver – First Nations Rock

Rockwall Records / Bob-Media

Der Name PILEDRIVER weckt in einem Metal Magazin Erinnerungen. Natürlich handelt es sich hier nicht um die aufgelöste kanadische Kultband, sondern um eine Formation aus Deutschland, die mit ihrem dritten Album „First Nations Rock“ ihr 30. Bandjubiläum feiert. Das man in 30 Jahren nur drei Alben in der Vita hat, hat natürlich einen Grund. Hauptamtlich sind PILEDRIVER als Status Quo Coverband unterwegs, schreiben aber auch eigene Songs, die durchaus hart rocken. Die langjährige Erfahrung schimmert an jeder Ecke durch, auch wenn man sich oft bei diversen Vorbildern bedient. So ist „We Will Be Rockin’ On“ ein feiner Quo mäßiger Boogie-Rocker, während „To The Edge Of The World“ durchaus Rainbow Vibes hat. Die Vocals von „Fire!“ erinnern mich allerdings anfangs frappierend an Pretty Maids („Queen Of Dreams“). Noch direkter wird „Kashmir“ von Led Zeppelin in „Shout It Out“ zitiert. Das Stefan Kaufmann (Ex-Accept/U.D.O.) hinter den Reglern saß, hört man in „The Word’s On Fire“. Die Backings im Refrain sind Accept pur. Balladen, bzw. ruhige Songs gibt es natürlich auch, die aber allesamt recht seicht ausgefallen sind, da gefällt mir das melancholische „Comin’ Home“ noch am ehesten. Aber auch mit diesen ganzen Zitaten ist „First Nations Rock“ ein rundes und erstklassig in Szene gesetztes Classic/Hardrock Album geworden.

(Schnuller)

https://www.piledriver.eu/