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Ram - Death

(Metal Blade)

 

Die hochgelobten Schweden von RAM erscheinen mit ihrem neuem, schlicht mit "Death" betiteltem Album wieder auf der metallischen Bildfläche. Die Metalpresse überschlägt sich regelrecht und lobt das neue Werk förmlich über den grünen Klee. Die Songs auf dem Album huldigen dem traditionellen Heavy Metal in aktuellem Soundgewand. Es atmet förmlich die NWOBHM und versprüht durch den alles andere als nicht glatt polierten Sound auch einen gewissen Charme. Dennoch kann ich diesem Werk mit traditioneller Prägung nicht ganz so viel abgewinnen wie viele Kollegen. Das Album ist mit zehn Songs eigentlich gut bestückt. Allerdings muss das recht lange Intro und das nicht minder lange Outro schon mal aus dem Blickfeld gestrichen werden. Selten so etwas Langweiliges gehört, keine Ahnung was sich die Künstler bei so etwas denken. Es bleiben also noch acht Songs auf der Scheibe übrig auf die man sich mehr oder minder freuen kann. Die Ideen sind zum Teil sehr gut, die Arrangements allerdings meist zu komplex und langatmig, wodurch dann die meist sehr guten Ideen und Songs einfach nur zerstört werden. Als Beispiel hierfür kann ".... Comes From The Mouth Beyond" herhalten. An sich ein wirklich guter Song, wenn da nicht diese unsägliche Spoken Words Passage aufeinmal auftauchen würde, die den ganzen Song völlig aus dem Rhythmus bringt und auch nicht wieder durch den bemühten Gesang zurück in die anfängliche originelle Spur bringen möchte. Ähnliches kommt für meinen Geschmack viel zu oft durch irgendeinen unnötigen Effekt oder Rhythmuswechsel auf der Scheibe vor. Zu den wirklich gelungen Songs auf der Scheibe zählen meiner Meinung nach die hymnischen "Under The Scythe" und "Flame Of The Tyrants" sowie das flotte "Defiant" und die etwas ruhige aber sehr gelungene Nummer "Hypnos". Unterm Strich bleiben vier sehr gute Songs von Zehn. Das ist zumindest mehr Qualität auf einem Album als einige Kapellen in ihrer ganzen Karriere hinbekommen. "Death" von RAM sollten sich nichtsdestotrotz alle Traditionalisten mit Hang zum Experimentellen reinziehen. Schaden wird's nicht.

 

(Zvonko)


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