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kiss monster.Kiss - Monster(Universal)

 

Kiss ist eine Band, die sich selbst zwar gerne überbewertet (was ja auch zum überlebensgroßen Image der Band gehört) von manchen Kritikern andererseits total unterbewertet  wird. Hierzulande werden sie im Allgemeinen, von Unwissenden,  oftmals nur auf den 79er Hit   "I was made for loving you" reduziert, was einem als Fan natürlich gehörig auf den Zeiger geht. Dabei haben die Rock-Pandas freilich deutlich mehr zu bieten. In der Metalwelt an sich, spalten sie oftmals die Gemüter. Von den einen als geldgierige Poser-AG abgestempelt, von anderen als einen der größten Einflüsse der 70er  Hard Rock und darauffolgenden Metal Entwicklung abgefeiert. Zutreffen tut meiner Meinung nach irgendwie Beides. Es kommt eben ganz darauf an, auf was man sich bei dem immensen Backkatalog fokusiert. Hier wird von schwächelnden Softrock-Schmonzetten bis zu knallharten Heavy-Rock Tracks alles geboten. Das ist eben Kiss. Nun wollen die Herren Simmons, Stanley und Co. es tatsächlich noch einmal wissen und sind mit ihrem mittlerweile 20. (!) Studioalbum am Start. "Monster" heisst das gute Teil und besinnt sich laut Eigenaussage (wieder mal) auf die Roots der Band. Schon der Vorgänger "Sonic Boom" konnte mit einem sehr authentischen Old School Sound und Songwriting begeistern und wurde dementsprechend gelobt und hielt sich wacker in so manchen Beliebtheitsrängen.  "Sonic Boom" wertete ich als gute Hard Rock Scheibe mit kleineren Durchhängern. Wie fällt nun das Urteil zum Monster aus ? Diesmal machte ich nicht den Fehler und beurteilte die Scheibe gleich nach dem ersten Durchgang. Ich ließ mir sehr viel mehr Zeit und das war auch gut so. Denn es hat  erst beim dritten mal hören den klassischen "KLICK" gemacht und ich bin ziemlich angetan von dem Ding. Soundmäßig ebenfalls wie "Sonic Boom" absolut cooler 70er Style und die Songs rocken wie Sau. Kiss schaffen es auf "Monster" tatsächlich einen sehr intensiven Bezug auf die eigenen Wurzeln, als auch ihrer Einflüsse wie Stones und Beatles zu nehmen und das macht eine Menge Hörgenuss aus.  Keine Ballade, kein Jammerlappen-Song, sondern fast durchweg solider Hard Rock. Fast, weil das von Eric Singer geträllerte  Stück " All for the love of Rock and Roll" im Gegenzug zum Rest gehörig abkackt und mir nicht die Bohne gefällt. Das könnte auch Kid Rock sein. Da war "All for the Glory" vom Vorgängeralbum um Welten besser. Aber das ist eigentlich schon der einzige Minuspunkt und ansonsten bin ich als Fan begeistert. Ace-Clon Thommy Thayer welcher als sehr fleissiger Mitschreiber in den Credits auszumachen ist, hat mit "Outta this World"einen sehr geilen,  absolut Ace-Stilistischen Song im Gepäck. Aber das ist natürlich auch kalkuliert. Er übernimmt den Posten des Spaceman also muss er  anscheinend auch so klingen.  Mir gefällts  aber Ace bleibt trotzdem unantastbar. Positiv fällt auch Gene auf, welcher sich beim Songwriting wieder etwas mehr Mühe gibt und richtig gute Songs abliefert. Wenngleich das Riff zu "Back to the Stone Age" frappide an MC5 und "Kick out the Jam" erinnert. Das kann Zufall oder aber auch volle Absicht sein, denn Kiss verpacken auf Monster wie schon erwähnt, gekonnt ihre eigenen Einflüsse, was auch beim genialen Track "Shout Mercy" von Paul Stanley der Fall ist und an die legendären Stones erinnert. Mit Spielzeiten von teilweise unter 3 Minuten könnten die Songs gerne etwas länger sein aber man kann das Monster  natürlich auch einfach erneut von vorne entfesseln. Und ganz wichtig: Man muss es LAUT machen. Geiles Teil !!!

 

(Zappa)

 

www.kissonline.com

 


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