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OddOdd Thomas
(Ascot Elite Home Entertainment)

 

Odd Thomas wird in seiner Heimatstadt Pico Mundo allgemein als Seltsam angesehen. Und das ist er auch: Er kann tote Menschen sehen, die zumeist Hilfe von ihm erwarten in der Aufklärung ihres Todes, er sieht "Bodachs", Schattenwesen die großes Unheil ankündigen und sich am Leid anderer laben und er kann Menschen sie er sucht aufspühren, indem er einfach ziellos umher rennt. Als eines Tages ein fremder Mann den Schnellimbiss betritt, in dem Odd als Koch arbeitet, ahnt dieser direkt, dass dem Städtchen nahe Las Vegas großes Unglück bevorsteht, denn so viele Bodachs hat er noch nie zuvor auf einem Haufen gesehen.

 

Infos aus dem Internet zufolge lag der fertige Film schon Jahre wegen Rechtsstreitereien in irgendwelchen Schränken, was selbst dem Vorlagenspender, Schriftsteller Dean Koontz, etwas traurig stimmte. Und es wäre wirklich ein Frevel gewesen, diesen Film versauern zu lassen, denn hier liegt wohl die beste Dean Koontz Adaption vor, die bisher gedreht wurde. Hier überzeugen die Darsteller zu 100%. Anton Yelchin gefällt mir in dieser hauptroller viel besser als z.B. in Fright Night, obwohl er auch da solide agierte. Wilem Dafoe ist natürlich immer sehenswert, aber auch die weibliche Hauptrolle von Addison Timlin weiß sehr zu gefallen.
Aber ich denke, es ist vor allem die Inszenierung von Stephen Sommers (u.a. „Die Mumie“), die diesen Film so sehenswert macht. Hier wird gekonnt zwischen coolen komödiantischen Parts, modernen Zeitlupenszenen, gruseligen Spannungseinlagen, temporeicher Action oder wortwitzigen Dialogen hin und her gependelt, dass man das Genre gar nicht richtig einordnen kann. Und dennoch sind die Sprünge immer so stimmig und niemals verworren oder störend und jedes Mal sehr passend mit klasse Filmmusik untermalt. Zum Ende hin werden auch noch passend emotionale Töne angeschlagen und der Film weicht immer nur soweit von der Buchvorlage ab, dass es nicht weiter stört, inszenatorisch wohl besser rüber kommt (z.B. um mehr Spannung bei der Begegnung mit Bodachs zu erzeugen). Kleine Details, die den Respekt gegenüber der Vorlage von Koontz zollen, werden ebenso rüber gebracht (Stichwort Elvis).
Ein wirklich erstklassiger Film, der normalen Filmfans genauso wie Koontz Liebhaber begeistern dürfte und der hoffentlich nun auf DVD den Erfolg einfährt, den er verdient hat, damit den Fortsetzungen, am besten mit gleichem Stab, nichts mehr im Wege steht.

 

Die DVD kommt im Bildformat 2.35:1 / 16:9, hat eine glasklare Qualität, der Ton ist jeweils in Englisch und Deutsch in Dolby Digital 5.1 vorhanden und als Extras gibts INterviews, Behind the Scenes, den Originaltrailer und eine kleine Trailershow.


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