W.A.S.P., Rebellious Spirit (Frankfurt 2015)
W.A.S.P., Rebellious Spirit
28.10.2015 Frankfurt – Batschkapp
Endlich mal die neue Batschkapp an testen – und ich muss sagen es ist eine klasse Location! Man hat so ziemlich alles verbessert was zu verbessern war. Zwar gibt es wenig Parkplätze in der Nähe und nur eine Person hinterm Tresen bzw. an der Garderobe ist zu wenig, aber ansonsten: Toll! Doch deswegen ist man ja nicht wirklich hier, nein, Blacky Lawless bittet zum Tanz! Mit W.A.S.P. erlebt der alte Ami gerade seinen zweiten Frühling, da die neue CD „Golgotha“ bärenstark ist und fette Reviews einfährt. Wird man das positive Feeling auch auf der Bühne spüren? Hauen die Jungs wieder nach 60-70 Minuten ab? Dieser Abend sollte diese Fragen klären….
Leider haben wir die Supportband Rebellious Spirit verpasst (Sorry!), sollen aber ordentlich angeheizt haben hört man. Überhaupt war die Stimmung super als W.A.S.P. um 22 Uhr die Bühne enterten. Mit den Digital Leinwänden kann man schon einiges machen, das zeigte sich gleich zu Beginn als man mit dem „On your Knees“ / „Inside the Electric Circus“ Doppel loslegte. Die Projektionen die zu jedem Song gezeigt wurden, passten immer sehr gut. Blacky war bestens bei Stimme und richtig cool gelaunt. Das zeigte sich immer wieder an Witzchen mit den Fans und der bei ihm nicht immer selbstverständlichen Bereitschaft zur Kommunikation. Es folgten Standards wie „Love Machine“, „The Real Me“ oder „Hellion“, aber auch Songs wie „Arena of Pleasure“ oder „Crazy“, die man nicht jedesmal hört. Ich war sehr gespannt auf die neuen Stücke, da ich das aktuelle Werk absolut liebe! Die Single „Last Runaway“ überzeugte dann auch vollends und das balladeske „Miss You“ (Lieblingstrack meines Begleiters & TT Schreiberkollegen Patrick) ebenso. Die Intensität und die energiegeladenen Performance spornten das Publikum wahrlich zum abfeiern an! Hab schon lange nicht mehr so gute Stimmung im Publikum erlebt. „Golgotha“ – das Titelstück der neuen Wundertat – bildete den Abschluss des regulären Sets nach 60 Minuten. Ein Hammersong in dem Gitarrist Doug Blair (laut Patrick ein ganz schöner Poser, aber begnadeter Spieler) alle Register zog! Fett! Die erste Zugabe des Abends war dann der gute alte „Chainsaw Charlie“, gefolgt von den Evergreens „Wild Child“ und „I Wanna be Somebody“. Nach intensiven 85 Minuten verabschiedeten sich die nassgeschwitzten W.A.S.P. vom Frankfurter Mob und hinterließen zufriedene Gesichter. Klar, es gibt Gruppen die fürs gleiche Geld noch 30 Minuten länger spielen und man könnte die Setlist auch mal um ein paar Dauergäste erleichtern und dafür mal ein „The Headless Children“ oder vielleicht „95 Nasty“ bringen, aber Fakt bleibt trotzdem das die Band hier ein klasse Konzert abgeliefert hat und die oben genannten Befürchtungen nicht wahr wurden. Ich fand es klasse! Kommt bald wieder!
(Text/Pics: Arno)