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Quizz My Ass

Homepage: http://www.metal-quiz.deQuizz My Ass

(Hypnogoat)


Deutschland wird gescheiter. So hat es zumindest den Anschein, denn wenn man mit Wissen schon Millionen gewinnen kann, dann tut man doch einiges um mitzuhalten. So dringt der Wunsch sein gesammeltes Wissen unter Beweis zu stellen auch in die Gefilde des Hard Rocks, wo er von findigen Programmierern aufgegriffen und zum Gewinn von Geld umgesetzt wurde, auch wenn es sich hier warscheinlich nicht um Millionen handelt.
Das Spiel ist recht schnell installiert und nach dem Start wartet es mit einem kleinen Filmchen auf, quasi als Appetitanreger. Man gibt sich ganz Heavy, doch leider sind die Gitarrenriffs welche im Hintergrund dudeln ein wenig zu schlecht komprimiert und klingen wie durch's Telefon gehört. Aber ich bin ja schließlich zum Quizzen hier, nicht zum Mucke hören. Im Hauptmenü angelangt kann man zwei Modi wählen, nämlich 'Solo' oder 'Mob' (dies wiederum in je Englisch oder Deutsch). Der Solo-Modus ist selbsterklärend, man spielt gegen sich bzw. den Highscore, der Mob-Modus lässt bis zu sechs Spieler zu, ideal für zünftige Besäufnisse im kleinen Rahmen.
Das Spiel an sich ist schnell erklärt: Man bekommt je nach Schwierigkeit eine gewisse Anzahl an Punkten für jede richtig beantwortete Frage. Wer die meisten Punkte hat gewinnt im Mehrspieler, beim Solomodus ist es einen Highscoreeintrag wert. Falls man in einem Gebiet mal überhaupt keine Ahnung hat kann man sich als 'Poser' outen und eine der vier Kategorien streichen.
Man fängt bei Schwierigkeitsstufe I (genannt 'Fuckin' question') an und bekommt eine der vier Kategorien (Hard, Heavy, Extreme, Alternativ) zugeteilt. Hier hat man nun die Möglichkeit, die Anzahl der vorgegebenen Antworten (zwei bis fünf) auszuwählen, je mehr Antworten desto mehr Punkte. Es folgen 30 lange Sekunden in welchen man die richtige Antwort wählt, eine falsche Entscheidung führt zur Beendigung der Spielrunde. Wer sich nun auf viele bunte Bilder und Unmengen von Ton- und Filmschnipsel eingestellt hat wird hier leider enttäuscht, denn Fragen und Antworten werden rein in Textform angezeigt. Das Schicksal kann ein wenig gebogen werden, denn ausser dem Telefon- und Publikumsjoker sind alle wichtigen Spielhilfen dabei: Kategorie tauschen (Metal statt Alternative), Frage tauschen (sollte wohl eben dies tun, tauscht aber gleichzeitig auch die Kategorie ... ) und falsche Antworten ausblenden.

Fazit:
Es ist schon eine erstaunliche Leistung, 6666 Fragen zusammenzustellen zuzüglich der bis zu fünf möglichen Antworten. Hierin besteht auch die große Leistung des Spiels. Die Präsentation ist allerdings mehr als dürftig gelungen, mehr als einen recht plumpe Abfrage von Wissen kommt nicht dabei rum. Ob man sich das Teil für den für ein PC-Spiel doch recht günstigen Preis von 20 € zulegen will bleibt jedem selbst überlassen. Vielleicht hätte dem Spiel eine gewisse Aufpeppung in Richtung Spieldesign und außerdem die eine oder andere Lizenz für Bilder und/oder Musik/Video Einspielungen gut getan, auch wenn der Preis dann um 10 bis 15 Euro angestiegen wäre. Alles in allem wirkt es ein wenig unausgegoren und nur halb fertig geplant. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, diese doch recht gute Idee noch ein wenig überarbeiten und dann 'neu eingespielt' unter dem Title 'Return of Quizz My Ass' oder 'Quizz My Ass Part II' in den Regalen zu sehen.

Systemvoraussetzungen:
Windows 98/2000/XP/Vista
CPU 1,3 GHz
RAM mind. 256 MB
Festplattenspeicher mind. 150MB

(getestet auf SuSE Linux 10.3 mit WINE,  AMD Athlon 64 X2 Dual Core 4600+, 1 GB RAM)

 

Homepage: http://www.metal-quiz.de

(Andy)


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