Blood Red Throne – Nonagon
(Soulseller)
Death Metal und Norwegen, geht das zusammen? Wenn es nach BLOOD RED THRONE geht, sehr gut. Auf ihrem elften Longplayer orientiert sich das Quintett vor allem an der amerikanischen und kanadischen Ausprägung des Genres, streut aber auch hier und da Grindcore-Elemente ins Klangbild. Konzeptionell geht es um den Abstieg in die neun Höllen, frei nach Dantes Inferno - kein neues Konzept im Metal-Universum. Während BLOOD RED THRONE kaum etwas falsch machen, agieren sie manchmal etwas überambitioniert. Zu viele Riffs im Song und zu viele Tempowechsel machen es anfangs schwer, Songs wie „Ode to the obscene“ oder gar den überlangen Closer „Fleshrend“ richtig zu greifen. Unterm Strich bleibt ein vielleicht etwas zu glatt produziertes Death Metal-Album, das über knapp 45 Minuten gut zu unterhalten weiß. Ob man sich aber die Mühe machen möchte, das Album bis zum Ende auszuloten, oder sich lieber einem schneller zugänglichen Werk widmet, bleibt dem Hörer selbst überlassen.
(Manuel)
https://www.bloodredthrone.com/