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Venenum –Trance of death

(Sepulchral voice)

 

Ähnlich wie Bölzer haben auch Venenum mit sehr wenigen Liedern sehr viel schwarzen Staub aufgewirbelt. Schließlich zählte die 2011er-Debüt-EP nur 3 Songs, was offenbar gereicht hat, um den Namen im Umlauf zu halten und sogar einen kleinen Kult um die Truppe zu entfachen.  „Trance of death“ wurde in Underground-Kreisen also sehnlichst erwartet, wenn auch sicher nicht in der Form, in der es nun erscheint. 

 

Finster ist der Venenum-Sound zwar immer noch, aber er unterliegt inzwischen vielen Brüchen, deckt stilistisch eine immense Breite ab und überrascht dabei ähnlich wie Chapel of Disease auf „The mysterious ways of repetitive art“ (eigentlich ein schöner Amon Amarth-Titel) Ein Vergleich, der auch stilistisch ganz gut trägt, denn auch Venenum schaffen es inmitten eines Mahlstroms an düsteren extremen Klängen plötzlich mit piekfeinen Licks Richtung Classic Rock auszuscheren. Damit enden dann aber auch die dezenten Parallelen, denn Venenum bauen ihre Stücke nahezu collagenhaft auf. Da reiht sich Part an Part, was teils in anspruchsvoller Dramaturgie mündet, teils aber auch Stringenz vermissen lässt. Diesem Makel zum Trotz ist Venenum ein starkes Album geglückt,  das passagenweise (diese alles und jeden durchdringenden Leads am Ende des dreiteiligen Titeltracks)deutlich mehr überzeugt denn als Gesamtkunswerk. „Trance of death“ ist bei aller unbestreitbaren Klasse also bei weitem nicht der game changer, den manche in dem Album sehen.

 

(Chris)

 

www.munenev.com


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