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Shotgun Justice – State Of DesolationShotgun Justice – State Of Desolation
(Kernkraftritter Records)

 

Shotgun Justice haben schon eine langjährige Bandgeschichte mit einigen Besetzungswechseln hinter sich, welche auch die Hauptgründe sein dürften, warum erst jetzt das Debüt Album erscheint. Jetzt kann man ja eine Scheibe immer im Kontext betrachten. Würde der vorliegende Longplayer als Demo präsentiert werden, würde man an ein paar Stellen vielleicht ein wenig ein Auge zudrücken. Doch es liegt eben als Debüt Album eines Labels vor, dementsprechend gilt es, dieses mit anderen auf selber Stufe zu vergleichen. Und da fällt „State Of Desolation“ leider sehr ab.
Zunächst mal fällt der Sound auf. Die Gitarren sind sehr dünn, die Bassdrum klingt wie ein tiefer gestimmtes Metronom und Druck ist hier nicht wirklich zu verspüren. Dazu kommt ein Gesang, der zwar schon die anvisierten Töne trifft, aber irgendwie ausdruckslos klingt. Nicht kraftvoll, nicht eigenständig, sondern eben einfach nur vorhanden.
Es gibt bei genauem Hinhören einige Melodiebögen zu entdecken, einige Songstrukturen warten ebenfalls darauf, dass man sie analysiert und dann auch genießt, nur fällt dies unter den genannten negativen Gesichtspunkten eben sehr schwer.
Schade, denn vom Songwriting her ist da schon einiges erkennbar, nützt aber nichts, wenn die Produktion an allen Ecken und Enden versagt. Denn seien wir ehrlich, die 80iger Demozeiten sind vorbei, heutzutage, bei dem Überfluss an Bands, kann nur noch gepunktet werden, wenn das Gesamtbild stimmt.

 

(Röbin)

 

http://www.shotgunjustice.de/


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