Fear Factory - Genexus

(Nuclear Blast)

Am 07. August kommt „Genexus“ auf den Markt. Geboten wird das gewohnte Fear Factory Stakkato-Gewitter gepaart mit mechanischen Soundeffekten. Der größte Unterschied zu den vorherigen Alben ist der Clean-Gesang bei Burton. Dieser hat für „Genexus“ extra mit einem Vocal-Coach gearbeitet. Das hört man den Songs auch an. Leider wurden die Clean-Parts, die eigentlich sehr gut gesungen sind, beim Mix zu glatt gebügelt. Deshalb klingen sie meistens zu sehr nach Pop-Musik. Die Ausnahme bildet „Regenerate“ hier passt der Gesang sehr gut zum Song.

„Genexus“ ist meiner Meinung nach etwas härter als der Vorgänger „The Industrialist“. Songs wie der Opener „Autonomous Combat System“ krachen gleich durch die Gehörgänge und mit „Soul Hacker“ ist der Band ein Ohrwurm a la „Replica“ oder „Linchpin“ gelungen. Am Ende des Albums erwartet einen wie gewohnt ein ruhiger sphärischer Song. Lyrisch befasst sich das Album wieder mit den typischen Fear Factory Themen: Selbstversklavung der Menschen durch Maschinen und die Verwischung von Grenzen zwischen der menschlichen und der technischen Welt.

Fear Factory ist eine Band, die es seit Jahren schafft, ihren Wurzeln treu zu bleiben und trotzdem nie zu langweilen. Auch bei „Genexus“ finden sich immer wieder Elemente, die man bei der Band so noch nicht gehört hat. Dafür gibt’s zwei Daumen hoch.

Insgesamt also wieder ein sehr solides Stück Industrial-Metal fürs CD Regal!

Anspieltipps: „Anodized“, „Soul Hacker“, „Genexus“

(Larc)

http://fearfactory.com/