Gurd – Fake
(CZar Of Bullets)

Wow, was die Schweizer Gurd auf ihrem mittlerweile schon elften Album abliefern ballert einen richtig weg. Hier gibt’s die perfekte Mischung aus Hardcore mit Metal Anleihen aber bei weitem kein Metalcore. Angereichert mit Thrash Elementen (schließlich ging die Band seinerzeit aus den Thrashern Poltergeist hervor) oder sogar wie auf Song Nummer drei „White Dead“ mit einigen Growls und Death Metal Riffs. „Near Misc“ könnte z. B. auch von den Strophen her problemlos einer etablierten Death Metal Band entsprungen sein wohingegen der Refrain purer Hardcore ist und diese Symbiose passt perfekt.
Die Abwechslung kommt also auch nicht zu kurz, wie z.B. bei „Hunter Of Dreams“, bei dem eine bedrohliche Atmosphäre herauf beschwört wird, wie sie sich Slayer Fans nur wünschen oder dem voll auf die Fresse Opener und Titelsong, bei dem es einfach nur nach vorne geht. Ein paar vereinzelte mittelmäßige Stücke sind auch dabei, weshalb das Album vielleicht nicht der Oberkiller ist, aber die mehrheitlichen Stücke die begeistern können tun dies in besonderem Maße, so dass eigentlich jeder Fan der Band, aber auch Leute die gerne Pro Pain, The Haunted, Nuclear Assault oder neuere Thrash/Groove/Hardcore Metal Paarungen hören bedenkenlos zugreifen konnen. Hier hört ihr ein Original die es 2015 immer noch drauf haben und einen fetten Punch vorlegen. Klasse.

(Röbin)

http://www.gurd.net/