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Iced Earth – Plagues of babylonIced Earth – Plagues of Babylon
(Century Media)


Die Zeiten als Iced Earth eine feste Instanz in der Szene waren, sind mit Verlaub lange vorbei. Mit „Dystopia“ hat man zwar zuletzt ein achtbares Album veröffentlicht, aber die alte Glorie ließ man letztlich doch  vermissen.  Mit „Plagues of Babylon“ folgt nun das nächste Album – und wieder gelingt es nicht, qualitativ zu den Veröffentlichungen bis einschließlich „Something wicked this way comes“ aufzuschließen. Wer Hymnen für die Ewigkeit erhofft hat, wird sicherlich enttäuscht  sein. Wer ein gutklassiges, im Wesentlichen typisches Iced Earth-Album erwartet hat und auch von zigfach Aufgewärmtem nicht zurückschrecht, kann direkt zugreifen.  Und sich gleich mal mit dem siebenminütigen, mächtigen Titelsong in Stimmung bringen. Mit diesem wird direkt der sechs Lieder umfassende Konzeptpart des Albums eingeleitet – dem weitaus besseren Teil des Albums . Das flotte, fast thrashige Democide“, das ebenfalls harte, rhythmisch eigentümliche„Among the living dead“ und das überragend gesungene, in den Strophen sehr nach klassischem Heavy Metal klingende „Resistance“  - keine Frage, so könnte es weitergehen. Tut es aber leider nicht.  Stattdessen gibt’s die scheinbar unausweichlichen Halbballaden von der Stange, das ein oder andere eher halbgare Stück („Peacemaker“ und trotz gutem Riffing „Parasite“)und mit „Highwayman“ noch ein Cover eines Country-Songs, das trotz überzeugender Gesangsperformances (Michael Poulsen, Russel Allen und natürlich Stu) nicht recht überzeugen kann. In Summe macht das „Plagues of babylon“ zu einem zwiespältigen Vergnügen, es sei denn man hört nur die erste Albumhälfte und vielleicht noch das ebenfalls überzeugende „Ctulhu“ –  und blendet den faden bis lieblos zusammengeschusterten Rest aus.


(Chris)


http://www.icedearth.com


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