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Hügel der blutigen AugenHügel der blutigen Augen

(cmv laservision)

 

Familie Carter fährt mit einem Wohnmobil nach Kalifornien. Irgendwo im Niemandsland müssen sie durch die Wüste und die Tatsache das die Air Force dort Tests betreibt und ein schrulliger Tankwart die Familie warnt weiterzufahren, interessiert die gottesfürchtigen Spießbürger nicht. Natürlich geht der Wagen kaputt und man steht also am Straßenrand im Nirgendwo. Der Vater (ex Cop mit Herzproblemen) will zur Tankstelle zurücklaufen um zu checken ob der Betreiber ein Telefon hat. Der Schwiegersohn sucht in der Zeit die Gegend ab und zurück am Wohnmobil bleiben die Mutter, der Sohn und zwei Töchter, von denen die Ältere ein Baby hat. Und dann wären da noch zwei Schäferhunde, von denen einer als Erstes dran glauben darf. Denn hier in den Hügeln wohnt eine degenerierte Familie. Die Irren fressen Hunde gern, auch Menschenfleisch ist nicht zu verachten. Neben Mom & Dad gibt es drei Söhne und eine Tochter. Die Sippe macht sich auf den Weg die Carters auszulöschen und das Baby zu stehlen, denn das schmeckt besonders gut. Es kommt zu blutigen Auseinandersetzungen, Folterungen und Mord. Der Schwiegersohn zeigt sich als tougher Typ der sein Baby retten will und dabei auch zum Killer mutiert. Unterstützt wird er von einem aggressiven Schäferhund und der Kannibalen Tochter, die Menschlichkeit zeigt und den Carters heimlich hilft. Nur wenige werden diesen Tag in den Hügeln der blutigen Augen überleben!

 

Wes „Scream“ Craven hat diesen Klassiker „The Hills have Eyes“ 1977 als seinen zweiten Film (nach dem ebenfalls knallharten „Last House on the Left“) inszeniert, und damit so was wie die „Mutter aller Backwooods Filme“ erschaffen, zusammen mit Tobe Hooper´s „The Texas Chainsaw Massacre“ versteht sich. Einfach nur geil wie die verrückte Kannibalensippe (die durch die Atomtests degenerierte und nicht außerirdisch ist, wie die alte deutsche Synchro damals vorgaukelte) die amerikanische Middle Class Familie attackiert. Die Kerle heißen Pluto, Jupiter oder Mars und haben jede Menge Fun am Töten. Aber die „Touristen“ wissen sich zu wehren, das muss man ihnen lassen. Die bekanntesten Gesichter des Streifens sind Glatzkopf Michael „Einer flog übers Kuckucksnest“ Berryman, der in zahlreichen Horrorfilmen von „Cut and Run“ bis hin zu „The Devils Rejects“ auftaucht und Dee Wallace, die wir aus „Das Tier“ oder „Cujo“, aber auch „E.T.“ kennen. Wes Craven hat vor über 30 Jahren einen Klassiker des Horrorgenres geschaffen (was er später ja mit „A Nightmare on Elm Street“ noch mal tat), der ja auch mit einem sehr guten Remake vor ein paar Jahren geadelt wurde.

 

Die DVD von cmv-laservision ist die beste Veröffentlichung dieses Filmes, die mir bisher unterkam. Ein sauber restauriertes Bild, die alte und die neue deutsche Synchro (je in DD 2.0) und natürlich O-Ton in DD 2.0 sowie Audiokommentar von Wes Craven und Producer Peter Locke. Das fette Bonusmaterial besteht aus Spots, Trailern, Fotos, alt. Ende, sowie der starken „The Films of Wes Craven“ Doku, die 58 Minuten dauert und Berichte und Interviews (u.a. mit Darstellern wie Robert Englund oder Neve Campbell) beinhaltet. Als wäre das nicht schon genug, gibt es noch eine coole Doku namens „Looking Back on the Hills have Eyes“. Hier erinnern sich die Macher und Akteure des Filmes über 30 Jahre später an die Dreharbeiten und natürlich hat der symphatische Michael Berryman ein paar Anekdoten auf Lager. Sehr geil und 55 Minuten lang. Die Aufmachung der DVD ist kleine Hartbox mit altem deutschen Plakatmotiv. So muss ein Klassiker Re-Release aussehen – erste Sahne – definitiver Kauftipp!

 

(Arno)


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