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ChocolateChocolate

(3 L / Ascot Elite)

 

Das autistische Mädchen Zen (JeeJa Yanin) ist das Ergebnis einer Affäre des japanischen Yakuza Masashi (Hiroshi Abe) und Zin (Ammara Siripong), der Frau eines Thai Mafiabosses. Nach Auffliegen der Affäre muss Masashi das Land verlassen und Zin wird verstoßen. Sie zieht ihre autistische Tochter in Eigenregie auf und bekommt nur Unterstützung von Mangmoon. Er ist der einzige Freund von Zen und wurde von den beiden aufgenommen als er in jungen Jahren Ärger mit anderen Straßenkids hatte. Seit frühester Kindheit schaut Zen Martial Arts Filme und hat – bedingt durch ihre Behinderung, die ihr ansonsten kein wirkliches gesellschaftliches Leben ermöglicht – die Besondere Gabe, das gesehene Umzusetzen. Und obwohl sie nie eine Kampfsportschule besucht hat, ist sie eine wahre Meisterin der Kampfkunst. Als ihre Mutter schwer an Krebs erkrankt und die Kosten für die Medikamente immer höher werden, fällt Mangmoon ein Buch in die Hände, in dem sämtliche Leute aufgelistet sind, die seiner Ziehmutter Geld schulden. Also machen sich die autistische Zen und ihr Freund Mangmoon auf, um die Schuldner zur Kasse zu bitten. Da diese nicht im Traum daran denken ihre Schulden zu bezahlen kommt es zu Handgreiflichkeiten und Zen kann ihre Fähigkeiten beweisen.

 

In „Chocolate“ wird sich dem Thema Autismus weniger dramatisch als in „Rain Man“ gewidmet. Hatte Dustin Hoffman in seiner Rolle die Gabe mit Zahlen zu jonglieren, wird hier die Behinderung zum Anlass genommen satte Kampfsportaction zu präsentieren. Herausgekommen ist ein super Martial Arts Streifen mit einer weiblichen Hauptrolle, der einmal mehr beweist, wie weit Hollywood in puncto Kampfchoreographie asiatischen Produktionen auch heute noch hinterherhinkt. Nach einer etwa halbstündigen Actionarmen Einführung in die Story des Films und der Charaktere erwarten den Filmfan satte 60 Minuten Action mit halsbrecherischen Stunts und stark choreographierten Kampfszenen. Im Prinzip ist „Chocolate“ nichts anderes als „Ong Bak“ (nur ohne Tony Jaa) oder „Born To Fight“ mit einer weiblichen Hauptrolle. Was Kenner auch nicht sonderlich verwundert, schließlich ist derselbe Regisseur (Prachya Pinkaew) für die Inszenierung verantwortlich. Über den Thailändischen Film „Chocolate“ muss eigentlich nicht mehr viel gesagt werden, außer vielleicht noch mal hervorgehoben werden, dass die Kämpfe viel besser inszeniert und choreographiert sind als Filme Made in Hollywood (das selbe trifft auch auf Hong Kong Produktionen zu) und, dass man bei den atemberaubenden und halsbrecherischen Stunts immer wieder respektvoll mit den Augen schlackert. Wer keinen Wert auf eine besondere Story legt, dafür aber umso besser durch Actionszenen unterhalten werden will, kommt an „Chocolate“ nicht vorbei.

 

Die DVD steckt in einer Amaray Hülle und bietet als Tonformat die deutsch synchronisierte sowie die original Thai Sprachversion. An Extras befinden sich auf der Scheibe noch ein knapp 20 minütiges Making Of sowie ein knapp 20 minütiges Behind the scenes. Darüber hinaus noch der Originaltrailer, eine Bildergalerie und vier TV Spots.

 

(Zvonko)


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