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Exodus, Sodom, Death Angel, Suicidal Angels (Wiesbaden 2018)

Exodus, Sodom, Death Angel, Suicidal Angels

11.12.2018 Wiesbaden/Schlachthof

                                                                    

Suicidal Angels:

Den Anfang an diesem Dienstagabend machten die Jungs von Suicidal Angels. Leider habe ich aufgrund von Stau die ersten 10 Minuten verpasst. Die Halle ist noch recht leer, was bei einem Konzert unter der Woche nicht sehr verwunderlich ist. Trotzdem geben die vier griechischen Thrasher ordentlich Gas und versuchen der Menge einzuheizen. Sänger Nick schafft es mit seinen Ansagen die Leute in Stimmung zu bringen und die gute Mukke tut ihren Teil dazu. Ab der Hälfte der Show bildet sich schon der erste Moshpit und das Publikum fängt an abzugehen. Nach 30 Minuten ist leider schon Schluss. Mit „Moshing Crew“ beendet die Band ihre Show allerdings stilgerecht mit einem Thrash-Paukenschlag.

                                      

 

Death Angel:

So gut Suicidal Angels ihren Job auch gemacht haben, merkt man sofort weshalb die Leute eigentlich da sind, als Death Angel die Bühne betritt. Das Publikum ist sofort auf Touren und mosht die komplette Show durch. Sänger Mark Osegueda heizt die Meute mit seinen Ansagen weiter auf und die runde Setlist tut ihr übriges. Highlights sind definitiv die alten Hits „Kill As One“ und „Mistress Of Pain“. Sowohl bei den beiden Songs, wie auch beim letzten Song „The Moth“ rasten die Leute komplett aus. Insgesamt eine klasse Show der routinierten Bay Area Thrasher. Man merkt einfach, dass die Jungs Spaß an ihrem Job haben und das geben sie in Form einer top Performance an die Leute zurück!

                                

Sodom:

Für mich sollte Sodom das Highlight des Abends werden, da ich unbedingt die neue Besetzung live sehen wollte.

Allein schon das sau coole Bühnenbild im „Persecution Mania“ Stil ist der absolute Hammer! Auch die Setlist ist absolut Old School. Mal abgesehen von den beiden neuen Songs der „Partisan“ EP werden nur Songs von den ersten drei Alben gespielt. Allerdings sind ja die beiden Songs auch im Stil der alten Alben gehalten. Alles was das Ruhrpott Metal Herz begehrt wird gespielt. Von „Blasphemer“ über „Agent Orange“ bis „Ausgebombt“ ist alles dabei. Für mich der einzige Wermutstropfen, dass es „Nuclear Winter“ wieder nicht auf die Setlist geschafft hat…

Von der Performance her sind die beiden Neuzugänge Husky und Yorck top. Vorteil der Vier Mann Combo ist, dass ein Saitenriss bei Yorck kaum zu bemerken ist. Einzig Wiederkehrer Frank Blackfire wirkt stellenweise etwas unsicher und muss sich am jungen Kollegen orientieren. Ob das dann mit Tom lange gut geht bleibt abzuwarten, aber mich würde da ein baldiger Wechsel nicht wundern. Seltsamerweise ist die Halle immer noch nur zu 2/3 gefüllt. Das ist wohl aber der Tatsache zuzuschreiben, dass sich unter Woche selbst bei einem solchen Package nicht so viele Leute anlocken lassen.

Die Leute, die da sind haben aber ihren Spaß und feiern die Band ordentlich.

                                     

Exodus:

Exodus eröffnen fulminant mit „Bonded By Blood“ und leuten damit auch eine Old School lastige Show ein. Einzige Ausnahme ist „Body Harvest“ von der „Blood In Blood Out“.

Zwischendurch entschließt sich Basser Jack Gibson mal die Härte des Bühnenbodens zu testen, verletzt sich dabei aber nicht weiter sodass er weiterspielen kann. Leider bin ich mit den alten Songs von Exodus noch nicht so vertraut, deshalb kann ich nicht alle Highlights aufzählen. Aber bei „The Toxic Waltz“ und „Impaler“ geht’s richtig rund und der Circle Pit nimmt einen Großteil des Platzes vor der Bühne ein. Sänger Steve Souza hat die Leute gut im Griff, muss aber auch nicht viel machen, da das Publikum schon weiß was es zu tun hat. Ein bisschen zum Schmunzeln: Steve Souza hat sich offenbar nicht vorher informiert wie man Wiesbaden richtig ausspricht und sagt die ganze Zeit „Vicebaden“. Ansonsten ist die Performance aber top. Bevor die Meute mit „Strike Of The Beast“ nach Hause geschickt wird, gibt es noch eine kleine „Motorbreath“ Einlage!

Insgesamt ein sehr gelungener Thrash-Abend. Vor allem Fans der alten Alben aller Bands kamen auf ihre Kosten!

                          

 

(Text/Pix: Larc)


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