Steel Panther/Sleekstain (Neu-Isenburg 2014)
Steel Panther
10.02.2014
Neu Isenburg/Hugenottenhalle
SLEEKSTAIN fungierten auf der Tour als Opener. Dem einen oder anderen, dürften die Jungs von der Schweiz/Französischen Grenze am Genfer See schon von der CRASHDIET/SISTER Tour 2013 bekannt sein. Damals hinterließen SLEEKSTAIN schon einen guten Eindruck, gleiches gilt auch für den Gig in Neu-Isenburg. Allen voran gab Frontlocke Ryff mächtig Gas auf der Bühne und das feierwillige Publikum hatte keine Probleme, sich von den Jungs anheizen zu lassen. SLEEKSTAIN konnten sich schon früh über viel Applaus freuen. Optisch ist an den Jungs nichts auszusetzen, das macht echt Spaß. Musikalisch kommt mir da allerdings etwas zu wenig rüber. Fronter Ryff kam mehr als einmal an seine Grenzen und richtig nachhaltig blieb auch kein Song in den Ohren. Zwar ist spielerisch alles im Lot, doch die Songs sind noch ausbaufähig. (Schnuller)
Einleitend muss ich hier mal ein großes Lob an die Fans aussprechen, weil die Stimmung an diesem Abend einfach nur hammer geil war. Schon vor der Halle war die Partystimmung zum greifen nahe. Feucht fröhlich wurden Steel Panther Songs angestimmt und ein Schaulaufen von Spandex-Hosen, toupierten Perücken, Bandanas und aufblasbaren Plastikgitarren wohin man nur schaute fand statt. Auch in der Halle trug sich das Bild nahtlos fort. Mit dem Opener „Eyes of the Panther“ enterten Steel Panther die Bühne und versprühten gleich bei mächtig Spiellaune, Stimmung und den Spirit vom guten alten LA - Sunset Strip. Anschließend wurde erst mal etwas lange aber dennoch originell (ca. 10 Minuten) mit dem Publikum rumgeblödelt. Gitarrrist Satchel stellte erst mal mit einem Augenzwinkern klar warum die Panther heute Abend hier sind und zwar erstens „to f*ck all your b*tches“, zweitens „to f*ck all your b*tches“ und drittens… ja genau, spätestens jetzt wusste es jeder. Anschließend beteuerte Satchel mehrmals das Neu Isenburg für ihn von allen Städten auf der ganzen Welt die geilste sei (ja nee iss klar ne') und anschließend wurde unter Anderem noch per Handzeichen abgezählt wer sich das neue Steel Panther Album aus dem Netz gezogen hat und klargestellt, dass Steel Panther deshalb natürlich ein Anrecht auf die Girls von denjenigen haben. Dann gab es endlich auch mal wieder Musik und es wurde ordentlich gerockt, gepost und das Publikum feierte Textsicher Hits wie „Party like tomorrow ist the end oft he world“, „Gloryhole“ oder „It won´t suck itself“ ab. Steel Panther hatten einen richtig guten Sound an diesem Abend erwischt, waren ständig in Bewegung, posten wie ihre Helden von Mötley Crüe zu besten Zeiten und mit einer Mischung aus Spielfreude, Entertainment und Humor rockten Sie per Exellence die Bude. Lexxi Foxx poste was das Zeug hielt neben Airkicks ließ er seine Mähne im Ventilator wehen, hielt alle zehn Minuten den Schminkspiegel in der Hand, zog sich die Lippen nach und stolzierte wie eine Diva über die Bühne. Kurios war außerdem die crowdsurfende Sex-Gummipuppe welche den ganzen Set lang herumgereicht wurde. Sollte als neuer Eintrag in den Metal-Duden, unter Crowdsurfing-Sex-Puppet, aufgenommen werden. Zu den finalen zwei Songs wurden zu „17 Girls in a row“ 17 Girls auf die Bühne geholt, welche dann nach einem leicht misslungenen Show-Strip mit der Band auf der Bühne posen und kräftig abrocken durften. Der letzte Song „Party all day“ wurde dann aus ca. 500 Kehlen lauthals mitgesungen und nach gut 90 Minuten Spielzeit beendeten Steel Panther ein geiles Konzert welches nur zufriedene Gesichter hinterließ. Entertainment pur sag ich da nur. (Patrick)
(Bilder: Michael Edele Thanx!)