BIOHAZARD - Divided We Fall
(BLK II BLK)
Als neulich bei archäologischen Ausgrabungen in Brooklyn die Überreste der New York Hardcorelegende BIOHAZARD entdeckt wurden, musste man schnell feststellen, dass dieses versteinerte Bandgefüge nur in einem Stück zu bergen war. Denn zwischen ihren Fossilien lag ein petrifiziertes, rundes Stück Vinyl, auf dem die Inschrift "Divided We Fall" in (alt-)englischen Lettern zu lesen war. Die Sensation machte schnell die Runde. Archäologen, Presse, sowie Heerscharen ihrer Anhänger waren hellauf begeistert. Schnell kamen erste Gerüchte auf, sie seien absolut "Forsaken" und wären der Meinung „everybody should "F*ck The System"“. Verschiedenartiges Videomaterial wurde bereitgestellt und die Hardcore/Crossover-Veteranen wurden in den beiden renommierten Biolaboren Shorefire Recording Studios in Long Branch, New Jersey, sowie dem The Hydeaway in Van Nuys, Kalifornien von Produzent Matt Hyde, Produktionstechniker Phil Caivo und Engineer Joseph DeMaio, unter höchster Gefahr für Leib und Leben reanimiert!
Unbestritten hat es das New Yorker Krachkommando BIOHAZARD noch immer drauf! Roh, kalt und unerbittlich agiert das 1987 erstmals auf der Bildfläche erschienen Fourpiece, anno 2025 praktisch wieder in der Gründungsbesetzung. Sänger und Gitarrist Billy Graziadei, Sänger und Bassist Evan Seinfeld, Lead Gitarrist Bobby Hambel und Schlagwerker Danny Schuler wiedervereint! Ist das nicht schweinegeil? Gerade wenn man sich die, im Vorfeld als Singleauskopplungen samt dazugehörigen Videos veröffentlichten ersten vier straighten und kompromisslosen Aggro-Powerpacks ihrer zehnten Stahlzentrifuge "Divided We Fall" reinpfeift, wird man direkt gewahr, welch enorme Wut sich da in den letzten 13 Jahren seit ihrem letzten Output "Reborn in Defiance" (2012) angestaut hat. Schnelle, derbe Gitarrenläufe, fette Old School Brooklyn-Hardcorerhythmen, aggressive Dialoge und bockstarke, einnehmende Refrains, versetzen das potenzielle Auditorium schnurstracks in die glorreichen 90er Jahre "Urban Discipline"-Zeiten.
Die hochexplosive Mischung aus Wut und Zerstörung, meines persönlichen Album-Faves "Forsaken", mit seinen pfeilschnellen Genickmassakern und der derbe aufs Schlagzeug getrümmerten Hardcore-Dynamik, wird live sicherlich so manchen Luschi aus dem Moshpit fegen. Auch das schwerfällige "Death Of Me" überzeugt mit seiner fetzig-anarchistischen Grundeinstellung. Einen weiteren fiesen Schlagabtausch bietet der intensiv ballernde fast-paced Gewaltexzess "Word To The Wise" mit seiner bitterbösen Crossrhythmik. Neben dem anschließenden "The Fight To Be Free" avanciert auch das abgefahrene, Hip-Hop-lastige "S.I.T.F.O.A." unmittelbar zu einem mehr als zwingenden Headbanger. Dazu kredenzen BIOHAZARD immer wieder ihre unverzichtbaren raoaring Revolting-Crowd Vocalkonglomerate. Mein Lob geht aber auch an das Produzententeam Matt Hyde und Engineer Joseph DeMaio, welches den elf abwechslungsreich gestalteten Bollwerken, in 38:20 Minuten eine passgenaue, differenzierte, erdige und verdammt krass pushende Produktion auf den Leib gezimmert haben. Das Geniale an der ganzen Chose ist, dass BIOHAZARD den Vibe der 80ies/90ies auf "Divided We Fall" perfekt eingefangen haben! Als wären sie nie weg gewesen! Wie sagte man früher noch? No fillers, just killers!
(Janko)
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Checkt die neuesten Videos des New Yorker Streetgroove Krachkommandos hier an:
Forsaken:
F*ck The System:
https://www.youtube.com/watch?v=hy1Wf4fP1CA
Eyes On Six:
https://youtu.be/ffH6X28LtV4?list=RDffH6X28LtV4
Death Of Me: