Disarray_ReligiousDisease.jpgDisarray – Religious Disease

Jawbreaker Records

 

An alle, denen klassischer Thrash Metal in den letzten Jahren (Jahrzehnten?) zu handzahm geworden ist, es gibt Hoffnung! DISARRAY aus Stockholm rüpeln sich ohne Rücksicht auf Verluste durch die zehn Songs von „Religious Disease“ und fangen den ungestümen Spirit der frühen 80er perfekt ein. Es wird nicht durchgehend mit Vollgas durch die Songs geprügelt und die Band ist steht’s um Kontrolle bemüht. Zwischenzeitlich gehen den Jungs immer mal die Gäule durch, die dann gerne etwas Auslauf bekommen. Die latent hysterischen Vocals von Gitarrist Lucas passen bestens zum teils hektischen Material. Auch wenn das Tempo etwas gedrosselt wird, „Hell’s Fire“ erinnert fast an die göttlichen Power Trip, haben die Songs viel Drive nach vorne. Die raue, aber durchaus fette Produktion, unterfüttert das Riffgewitter bestens und passt wie die Faust aufs Auge. Übertrieben technisch ist „Religious Disease“ nicht, die Leads lassen hier und da mal eine Melodie aufblitzen, den Freunden der groben Keule wird es egal sein. Da sollten Fans von Sadus, Vio-lence oder der ersten Invocator durchaus mal ein Ohr riskieren. Für mich eines der stärksten Thrash Alben des Jahres, mindestens.

 

(Schnuller)

 

https://www.instagram.com/disarraybandofficial/

 


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