Aktuelles Magazin

Totentanz on
Totentanz Magazin bei Facebook

Free PDF 

Aktuell sind 131 Gäste und keine Mitglieder online

Primordial - How it ends

(Metal Blade)

 

Soll man Primordial dafür loben, dass sie ihren ganz eigenen, völlig unverwechselbaren Stil haben? Oder abstrafen, weil sie sich übertrieben komfortabel darin eingerichtet haben und dabei teilweise ziemlich pomadig klingen? Wenn man die neue Platte so hört, hat man das Gefühl, die Band verteidige ihre Trademarks wie Soldaten heimatliches Territorium. Kein Zentimeter dem Feind - oder so ähnlich.  Mich befremdet diese Herangehensweise wahrscheinlich vor allem, weil sich Alan in Interviews als ruheloser Geist und heißblütiger Künstler geriert, Primordial aber zu weiten Teilen klanglich stagniert.

 

Doch zum einen und jetzt wird es versöhnlicher, geschieht das wieder auf sehr, sehr hohem Niveau und zum anderen sind dann doch einige spannende Abweichungen festzustellen. Meister Nemtheanga lässt sein Signature-Timbre an einigen Stellen etwas tiefer erklingen (im kraftvollen "Ploughs to rust, swords to dust"), ein paar überraschend melodische Stellen ( in "Call to Cernunnos" etwa)  sind zu finden und bei dem disharmonischen Ungetüm „All against all“ wagt sich die Band ausnahmsweise auch mal komplett aus der Deckung.

 

Davon gerne in Zukunft mehr, dann wäre ich durchaus heftiger zu begeistern, denn das Primordial potentielle Ausnahme-Könner sind, wird wohl kaum jemand ernsthaft bestreiten. Nehmen wir den einleitenden, durchweg fesselnden Titeltrack zum Maßstab kann man sich ausrechnen, wie gut "How it ends" hätte werden können, schade, dass die Band dieses Niveau nicht über Longplayer-Distanz halten kann. 

 

(Chris)

 

https://www.primordialofficial.com/


Musik News

Movie News