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EXXPERIOR-Escalating Conflicts.jpgExxperior – Escalating Conflicts

Iron Shield Records

 

EXXPERIOR sind im Großen und Ganzen Gitarrist/Bassist Tom Liebing, der hier seine Vision des Thrash Metal durchzieht. Im Moment besteht die Band neben Tom noch aus Sänger Falk, während die Drums auf „Escalating Conflicts“ programmiert sind. Es gibt allerdings auch ein komplettes Line-Up für Auftritte, allerdings mit einem anderen Sänger. Das klingt alles sehr nach „Projekt“ und wenig nach „Band“. Musikalisch ist das Album alles andere als easy listening. Der Infozettel spricht von einem Konzeptalbum, einigen Überraschungen und einem üppigem 28-seitigen Booklet, worum es auf „Escalating Conflicts“ genau geht, bleibt allerdings im Dunklen. Das hier einige Grenzen überschritten werden ist mehrfach zu hören. Da wirkt der Opener „Escalating Conflicts…A World Goes Astray” mit seiner VoiVod/Vektor Schlagseite noch ziemlich normal. Ein vertonter Lattenschuss wie der Mittelteil aus „The Agnostic Jam“ ist da ein ganz anderes Kaliber. Es dürfen aber auch mal Wave-Elemente („Masks Of Men“), elektronische Sounds („The Ethnical Meaning Of Success”) oder diverse Ausflüge in andere Genres sein. Die Basis ist allerdings Thrash, fast durchgehend technisch und verfrickelt, aber gut gespielt und umgesetzt. Auch die Drums sind sehr gut programmiert und nerven auch nicht mehr oder weniger (je nach plaisir) wie getriggerte „echte“ Drums. Die Vocals von Falk sind wirklich abwechslungsreich und können sich an den musikalischen Ritt durch die ganzen Genres gut anpassen. Der Haken? Auch wenn auf dem Album musikalisch alles gut umgesetzt ist, wirkt das Songmaterial durch die vielen Breaks und Spielereien leider oft sehr zerfahren. Eine gewisse Hektik und Sperrigkeit der Songs ist sicherlich Absicht, auf die komplette Dauer von 76 Minuten ist „Escalating Conflicts“ allerdings eine echt anstrengende Sache. Der brutal thrashende Titeltrack, das etwas gemäßigte „Timeless But Mindless“ und das aus dem Rahmen fallende „Masks Of Men“ sind wohl die eingängigsten Songs des Albums. Beeindruckend und gut in Szene gesetzt, im Gesamtwerk aber eher zwiespältig.

 

(Schnuller)

 

https://www.facebook.com/exxperior/

 


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