Aktuelles Magazin

Totentanz on
Totentanz Magazin bei Facebook

Free PDF 

Aktuell sind 425 Gäste und keine Mitglieder online

Witherfall - Curse of autumn

(Century Media)

 

Es sind höchstens zwei bis drei Echtmetall-Alben im Jahr, die mich wirklich flashen. Dies ist mit Sicherheit eines davon.  Witherfall mögen bei der Wahl des Knöpfchendrehers kein gutes Händchen bewiesen haben, das für Riffs und Songideen ist dafür umso besser. Nehmt die Eindringlichkeit von Pharaoh, ein bisschen was vom Hymnen-Potenzial der Produzentenband  (deren ex-Gitarrist im Line-up ist) und das spielerische Vermögen von Fates Warning oder Symphony X und ihr habt in etwa ein Bild von diesem US-Power Metal-Juwel. „Curse of autumn“ hat ,abgesehen von einem würdigen Titel, wirklich alles: starke Refrains, schlaue Arrangements, schwindelerregende Prog-Abfahrten, edelste Bassarbeit, virtuose Soli, tolles Drumming von Premium-Söldner Marco Minnemann. Was hier allein im 8-minütigen „Tempest“ aufgefahren wird, lässt die Kinnlade ganz tief stürzen.

 

Das Album-Highlight beginnt immens gefühlvoll, steigert sich in einen Doublebass-Rausch, um nach einer völlig wahnsinnigen, teilweise geradezu surrealen Bridge wieder in die mächtige Strophe zu münden. Instrumental und kompositorisch ist das sehr weit vorne und wie es früher bei Klassenarbeiten so war – egal, wie gut der Schnitt ist, einer hat die schlechteste Note.

 

In diesem Fall ist das Sänger Joseph Michael, der anstandslos alle Tonlagen beherrscht, aber quasi ein Ripper-Problem hat. Sprich, er singt wirklich gut aber nicht mit dem Charisma eines Tim Aymar oder Warrel Dane, den er inzwischen bei Sanctuary sogar vertritt.

 

(Chris)

 

https://www.witherfall.com


Musik News

Movie News