His Masters Descent – Phobophiliac

(Eigenproduktion)

Scheinbar nimmt die Thrash Szene im Moment die gleiche Entwicklung, wie schon Anfang der 90er Jahre. Weg vom schnellen Gebolze, hin zu groovigeren Geschichten. Anders kann ich mir das vermehrte Aufkommen von „groovigem“ Thrash in den letzten Monaten nicht erklären. Es scheint sich also wirklich alles zu wiederholen. Die Berliner HIS MASTERS DESCENT sind seit 2012 am Start und haben jetzt ihre erste Demo-EP eingetütet. „Phobophiliac“ bietet Thrash im gemäßigten Tempo, mit recht harten Riffs und einiger Melo-Death anleihen. Teilweise versuchen die Berliner in Machine Head Regionen vorzustoßen, was ziemlich große Ambitionen sind, die sie leider noch nicht erreichen. HMD wechseln gerne zwischen harten Riffs und ruhigen Passagen, die mit cleanen Vocals verziert werden. Die vier Songs sind eigentlich ganz ok, an der Umsetzung hapert es allerdings noch. Einige Wechsel klingen noch arg hölzern und besonders die wenigen schnellen Passagen (man versucht sich auch mal an kurzen Blasts) funktionieren noch gar nicht. Ein weiteres Manko an „Phobophiliac“, ist die ziemlich rumplige Proberaumproduktion, welche die Schwächen im Timing nicht gerade kaschiert. Hinzu kommt, dass einige Leads noch ganz schön daneben klingen, was vielleicht auch an der Produktion liegen könnte. Sänger Stephan Rosenthal brüllt  immerhin schon ganz passabel und meistert die ruhigen Passagen auch recht souverän. Im Gesamtbild ist hier aber noch recht viel Luft nach oben und mehr als ein erstes kleines Lebenszeichen ist dieses Demo nicht. Das Demo gibt es im schlichten Cardsleeve mit Vinyllook CD-R. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

(Schnuller)

http://artistecard.com/HisMastersDescentBand