Aktuelles Magazin

Totentanz on
Totentanz Magazin bei Facebook

Free PDF 

Aktuell sind 319 Gäste und keine Mitglieder online

DennerShermann-MastersOfEvil.jpgDenner / Shermann – Masters Of Evil

Metal Blade Records

 

Zugegeben, ich gehöre nicht zu den großen Mercyful Fate / King Diamond Fans und gehe dementsprechend von einer anderen Warte an „Masters Of Evil“, dem ersten Longplayer der beiden Mercyful Fate Recken Michael Denner und Hank Shermann, heran. Entgegen der 2015er EP „Satan’s Tomb“, ist man in Sachen Songwriting ein ganzes Stück vertrackter geworden. Auch findet man einige Referenzen, die an ganz frühe Priest-Glanztaten erinnern. Das Gitarrengespann schießt aus allen Rohren seine Riffsalven ab und hat sich beim arrangieren der Songs ebenfalls größte Mühe gegeben. Die teilweise komplexen Songaufbauten brauchen ein paar Durchläufe, bis man sich seinen Weg durch die Riffs geackert hat, was eine ordentliche Langzweitwirkung des Albums zur Folge hat. Wie die Herren Denner und Shermann ihren Stil über die Jahre konserviert haben, ist beachtlich, und die abwechslungsreichen Leads sind ebenfalls aller erste Sahne. Ergänzt wird das Album von der superben Drumarbeit von Snowy Shaw. Vertrackte Songs wie „Son Of Satan“ atmen den Spirit von Mercyful Fate ebenso, wie Eingängigeres der Marke „Pentagram And The Cross“. Größtenteils wirkt "Masters Of Evil" aber schon recht verkopft und teilweise wäre etwas weniger (Riffs) vielleicht doch mehr gewesen. Ein weiterer kleiner Knackpunkt, sind die Vocals von Sean Peck. Zwar hält sich der Cage Frontmann hier merklich zurück und gibt nicht über die ganze Zeit den Painkiller. Allerdings singt er mir teilweise zu sehr an der Melodie vorbei oder geht, wie im ruhigen Part von „The Baroness“, etwas überambitioniert an die Sache ran. Wie er in „The Wolf Feeds At Night“ den Ozzy gibt, ist allerdings ziemlich geil. Der Mann ist ein fantastischer Metal-Screamer, ein Hooklinemonster wird er in meinen Ohren aber wohl nicht mehr. Die Spielzeit von „Master Of Evil“ von 8 Songs in 41 Minuten wirkt heutzutage vielleicht etwas wenig, ist hierfür aber einfach perfekt, da braucht es nicht mehr. Die ideale Länge für eine LP also.

 

(Schnuller)

 

http://dennershermann.com/


Musik News

Movie News