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Lonewolf – The Heathen DawnLonewolf – The Heathen Dawn

(Massacre)

 

Einer der besonders schönen Momente im Leben musikbegeisterter Menschen ist ja der, an dem man sich ungläubig die Frage stellt: Wie kann es eigentlich sein, dass ich diese Band nicht schon früher kennengelernt habe? Klar sind Lonewolf aus dem südfranzösischen Grenoble inzwischen keine Unbekannten mehr – The Heathen Dawn ist mittlerweile ihr achtes Album! -, aber an mir ist das Schaffen der Band bislang vorbeigegangen. Lonewolf werden gerne mit Running Wild oder Grave Digger verglichen, Tour-Aktivitäten mit Bands wie Powerwolf, Stormwarrior und Mystic Prophecy sprechen eine deutliche Sprache, und unverkennbar haben auch Iron Maiden hier ihre Spuren hinterlassen. Keine Frage also: Die Franzosen erfinden das Rad des Heavy Metal definitiv nicht neu, sondern bewegen sich  weitgehend innovationsfrei innerhalb der Genregrenzen. Das aber machen sie so gekonnt, dass man ihnen das keine Sekunde übel nimmt. Songs wie Wolfsblut, Keeper of the Underworld, Until the End, Rise to Victory oder Song for the Fallen überzeugen mit phänomenalen Riffs, galoppierenden Rhythmus-Gitarren im Maiden-Stil, hymnischen Singalongs, die man ganz schwer wieder los wird, wirklich beeindruckenden Soli und Refrains, wie sie zu den besten Zeiten von Running Wild klangen. Genau so fett, hymnisch und melodisch muss klassischer Heavy Metal klingen! Hervorzuheben ist auch das düstere When the Angels Fall, das mit seinem Strophenriff, vor allem aber seinen zweistimmigen Leads deutliche Parallelen zur Melodic Death/Black-Ecke aufweist – hier werden dann doch auch mal andere Wege eingeschlagen. Beim Digi-Pack gibt’s zwei Bonus-Tracks dazu, von denen Mother Faith ebenfalls ein richtiges Brett ist. Sänger Jens Börner, irgendwo zwischen Rock'n'Rolf, Chris Boltendahl und Udo Dirkschneider beheimatet, merkt man an manchen Stellen seine Begrenzungen an, gerade wenn er sich in den höheren Lagen versucht. Mehr als ausgeglichen aber wird dieses Manko, das zum Glück aber auch nicht oft durchschimmert,  durch die Gitarrenarbeit von Michael Hellström, der jeden einzelnen Song durch bärenstarke Soli veredelt. Lonewolf haben mit diesem rund 52 Minuten langen Hitalbum (bzw. 62 Min. im Digi-Pack) wirklich jeden Beifall verdient!

 

(Torsten)

 

https://www.facebook.com/lonewolfdivision/

 


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