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Panopticon –Autumn eternal

(Nordvis)

 

Auch ohne entsprechenden Titel hätte man bei Panopticons Neuster keine Winterassoziationen bekommen. Dafür sind die Melodien nicht klirrend und die übermittelten Stimmungsbilder nicht eisig genug. „Autumn eternal“ wandelt auf dem schmalen Grat zwischen Melancholie und Hoffnung, zwischen Erhabenheit und Aggression. Das Ergebnis ist eine Variante des Cascadian Black Metals, die sich durch Folkmotive und eine gewisse Leichtigkeit atmosphärisch vom Wust ähnlicher Veröffentlichungen abhebt, strukturell leider weniger.

 

Soll heißen: wie bei vielen Bands dieser Tage wird Epik mit Länge verwechselt. Wobei es Panopticon aber durchaus gelingt die Spannung zu halten, etwa bei „Pale ghost“ dessen tolle Melodie schon nicht mehr feierlich ist – oder eben gerade doch. Ganz ähnlich ist das bei „In the northern woods“, das immer wieder in feinen Harmoniegefügen aufgeht oder auch bei „Oaks ablaze“ oder oder oder.

 

Genaugenommen haben alle Stücke ihre glorreichen Momente, die meist ausausdrucksstark lodernden, auffallend helltönigen Leadmotiven und Gitarrenarrangements herrühren. Aber auch das Drumming setzt , etwa in dem wüsten Ende des Titelstücks oder einigen feinen Wirbeln, starke Akzente. Bis auf die für diesen Stil üblichen Längen ist „Autumn eternal“ also größtenteils eindrucksvoll geraten. Fans von Winterfylleth, Alda und ähnlich gepolten Künstlern  werden mir da sicher beipflichten und sicher auch das von Bluegrass inspirierte Idyllen-Intro goutieren – muss schön sein in den Appalachen.

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/TheTruePanopticon/?fref=ts

 


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