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The Great old ones –Tekeli-li

(LADLO)

 

Wer Black Metal erst in diesem Jahrhundert kennengelernt hat, gerät bei den langgezogenen Epen von The Great old ones wahrscheinlich ins Schwärmen. Post Black Metal ist das wohl was die Franzosen spielen, allerdings ohne die typischen Laut/Leise-Spielchen überzustrapazieren. Lediglich der mehrmalige Einsatz französischer Sprachsamples schafft nennenswerte Brüche in der ansonsten fließenden, verschwommen klirrenden aber auch mit dunklen Klangfarben ausgemalten Musik.

 

Ganz klar, The Great old ones legen viel Wert auf Atmosphäre und darauf ihrem Hang zu Lovecraft expressiven Ausdruck zu verleihen. Der Stimmung ist das Songwriting dann fast schon untergeordnet. Man scheint sich mehr auf die Macht des Moments zu konzentrieren als auf die leitende Kraft eines roten Fadens. Zumindest nehme ich auf „Tekeli-li“ eine ganze Menge an wirklich großartigen Passagen wahr - langsame, schnelle, schrille, bassige -könnte aber kein Stück nennen, das ich kompositorisch durchgängig herausragend finde.

 

„The ascend“ kommt diesem Urteil zwar beachtlich nahe, verliert nach einer machtvollen, melodisch die unterschiedlichsten Register ziehenden Blastorgie aber zwischendurch auch etwas an Esprit. Ähnlich verhält es sich mit dem abschließenden 18-Minuten Brocken „Behind the mountains“ – phasenweise sehr beeindruckend, aber eben auch mit den kompositorischen Krankheiten, die man als alter Sack nicht zu Unrecht mit der „P“-Vorsilbe verbindet.

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/thegreatoldones

 


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