Beltez – Tod: Part 1

(Bret Hard Records)

Wenn man der Entstehungsgeschichte von „Tod: Part 1“ Glauben schenken darf, dann ist das instrumentale Grundgerüst über neun Jahre hinweg gereift und entstanden – sämtlicher Gesang wurde hingegen spontan und ohne vorab verfasste Texte im Studio eingesungen. Als spontan quellende Essenz der Emotion, die die Musik evozierte.

Sicher ist diese Vorgehensweise – wenn sie denn wirklich stimmt – unorthodox und gewagt. Doch wertet sie auf diese Weise das Ergebnis auf oder ab? Meine Meinung: Der Gesang kann mit der Musik nicht Schritt halten. Die monotonen Schreie, die über die sonst so stimmig inszenierten Stücke wie „Das schwarze Grab“ oder „Zu den Sternen blickend“ gelegt sind, berauben die Songs ihrer Dynamik. Spannende Details werden einfach blass niedergebrüllt, statt mit gezielt gesetzten Schreien, Wörtern und Texten gestärkt.

Bis auf dieses Manko ist „Tod: Part 1“ gelungene schwarze Kost.

Ach ja: Dass eine Black Metal Band Slime covert („Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“) hat Seltenheitswert oder? Hört mal rein

(Michael)

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