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De ArmaDe Arma – Lost, alien and forlorn

(Trollmusic)

 

Es gibt Musik, die beschäftigt vor allem den Verstand und Musik, die sich vor allem auf emotionaler Ebene erschließt. Auf „Lost Alien Forlorn“ trifft unzweifelhaft letzteres zu. Das Album zieht hinab in düstere Gefühlswelten, verströmt Melancholie und Fragilität, lässt Träumen und Aufschrecken – und scheint all den empfindsamen gemarterten Seelen Balsam sein zu wollen.

Das ist meilenweit an der tatsächlichen Intention vorbei? Vielleicht, aber es fühlt sich beim Hören genauso an. Die warmen, deutlich wave-beeinflussten Gitarren, der berührende weil unmittelbar wirkende Gesang von Fens Frank Allain schaffen ein Gefühl von Geborgenheit. Vereinzelte Krächzgesänge und einige wenige rauere Passagen treiben Risse in den Kokon, aber brechen ihn nur einmal auf. Beim relativ eiligen, in den Strophen gar garstigen „Behing this filthy panes“.

Objektiv betrachtet ist „Lost alien forlorn“ trotzdem recht gleichförmig, klingt vordergründig eher simpel, fast unscheinbar, bezieht aber aus diesem Umstand viel von seiner Wirkung und Ausstrahlung. Die Band – ein Trio bestehend aus Musikern von Formationen wie Lönndom, Lik und den besagten Fen – beherrscht die Kunst des Minimalismus, wie sie auch schon Katatonia, Klimt 1918 oder Agalloch in faszinierenden Klang umsetzten. Dass Sänger Frank alias The Watcher mit seiner Stimme ein ums andere Mal  dem Hörer unter die Haut kriecht, verstärkt die Ausdruckskraft nur noch. So man sich auf das Gebotene einlässt und das Album mit dem Bauch hört.

 

(Chris)

 

http://www.myspace.com/dearmaswe


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