Orchid – Wizard Of War

(Nuclear Blast)

Birmingham ꞊ BLACK SABBATH; San Francisco ꞊ ORCHID. So kann man die hier zu Grunde liegende Band am ehesten beschreiben. Die britischen Urväter  unser aller liebsten Musikform haben mit dem US Quartett ORCHID würdige Erben ihres Musikstils. Ähnlich doomig, schleppend und psychedelisch wie das Original gehen die Amis in ihren Songs vor. Die drei Tracks umfassende EP ist ein Appetizer auf das kommende Album „The Mouths Of Madness“. Wenn die hier dargebotenen Stücke repräsentativ für das kommende Langeisen sind, werden sich Fans von Iommi, Osbourne, Butler und Ward regelrecht die Finger nach diesem Appetithappen und dem kommenden Output lecken. Theo Mindell am Micro hat nicht ganz die Präsenz und die schizophren/psychedelische Klangkraft eines Ozzy Osbournes, bringt die Songs aber durch sein prägnantes und kräftigeres Organ sehr eindrucksvoll an den Mann. Und die Riffs von Mark Baker hätten in der Form mit Sicherheit auch von Tony Iommi himself stammen können. Herrlich schleppend und prägnant. Es steht der Art und dem Material SABBATH´s in der Originalbesetzung eigentlich in nichts nach, wobei sich die Urväter in ihrem Original Line Up und auch später, trotz der schweren und schleppenden Art ihrer Songs, doch etwas eingängiger zeigen als die Kalifornier. Die Songs „Wizard Of War“, „Demon´s Eyes“ und „Albatross“ wissen mit ihrer Gesamtspielzeit von etwas mehr als 13 Minuten auf jeden Fall zu gefallen. Ob ein ganzes Album dieser schleppenden und doomigen Art auch zu überzeigen weiß und nicht zu Ermüdungserscheinungen führt, wird das kommende „The Mouths Of Madness“ zeigen.

(Zvonko)

http://www.orchidsf.com/