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J.C.V.D.J.C.V.D.

(Koch Media)

 

Der belgische Superstar Jean Claude Van Damme spielt sich in J.C.V.D. einfach mal selbst und weiß trotz simpler und etwas sinnloser Story auf ganzer Linie zu überzeugen. Die Story ist simpel und schnell erzählt.

Van Damme befindet sich in Belgien um sich vor Gericht das Sorgerecht zu erstreiten. Das gelingt ihm nicht und somit erlangt er – nach den zahlreichen Filmflops der letzten Jahre - eine weitere Niederlage in seinem Leben. Als man und er selbst dann noch denkt, dass es viel schlimmer nicht mehr kommen kann, passiert es doch. Er wird bei seinem Vorhaben Geld vom Postschalter abzuheben in einen Überfall verwickelt und als Geisel genommen. Natürlich ist das ein gefundenes Fressen für die Klatschpresse, die ihn kurzerhand zum Bankräuber ausruft. Die Bevölkerung und ein Teil der Geiselnehmer sind absolute Fans des einstigen Superstars und so er wird auf der Straße gefeiert , von der Polizei und den Medien vorschnell verurteilt. Ihm selbst ist als Geisel scheinbar nur noch zum Kotzen zumute, macht aber gute Miene zum bösen Spiel und kommuniziert mit der Polizei über die Forderungen seiner Geiselnehmer damit die restlichen Gefangenen wenigstens unbeschadet die Post verlassen können.

Nachdem die Trailer zu J.C.V.D. im Internet aufgetaucht waren, war die Lust auf diesen Streifen sofort sehr groß. Man wusste nicht wirklich was einen dabei erwarten wird und hat sich so einiges in seiner Vorstellung ausgemalt. Naja, das Resultat spiegelt leider nicht meine Vorstellung wieder hat mich aber dennoch positiv überrascht. Ich war gespannt auf ein witziges, satirisch ausgelegtes Biopic, bei dem der Hauptdarsteller sich selbst und seine Karriere die meiste Zeit auf die Schippe nimmt und die Action nicht zu kurz kommt. Das heißt jetzt nicht, dass dies im Film nicht der Fall ist (Wer hat die Rolle bekommen?....na Steven!...wer?...Steven! Er hat dafür sogar seinen Schwanz abgeschnitten!) es hätte aber gerne auch mehr sein können. Überrascht bin ich über die sehr guten schauspielerischen Leistungen Van Dammes. Die einsamen minutenlangen Monologe zeigen, dass er auch als Mime einiges drauf hat und nicht nur zum Spagat fähig ist oder komische Fressen beim ausführen seiner Kicks machen kann. J.C.V.D. ist bei Leibe kein abendfüllender und kurzweiliger Film, für jeden frühen Fan und auch Kritikers des Belgiers allerdings ein Muss, denn das Biopic könnte nach zahlreichen Low Budget Produktionen endlich wieder ein Sprung nach oben für die Muscels from Brussels sein. Zu wünschen wäre es ihm, genauso wie dem ein oder anderen früheren Actionstar, der heutzutage keine anständigen Rollenangebote mehr bekommt und für einige Billigproduktionen sogar seinen Schwanz abschneidet.

Die in einer Amaray Hülle erscheinende Doppel DVD enthält neben dem Hauptfilm in deutscher und Französischer Sprache sowie einer Trailershow noch eine Zusatzdisc mit folgendem interessanten Bonusmaterial:

- Geschnittene Szenen (5 Minuten) mit Kommentar des Regisseurs

- Making of (ca. 37 Minuten)

- Ein Tag im Leben von JCVD (ca. 53 Minuten)

- Synchro-Outtake mit Charles Rettinghaus (ca. 1 Minute)

 

(Zvonko)


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