Aktuelles Magazin

Totentanz on
Totentanz Magazin bei Facebook

Free PDF 

Aktuell sind 215 Gäste und keine Mitglieder online

Eko Eko Azarak 3 - The Dark AngelEko Eko Azarak 3 - The Dark Angel

(I-On New Media)

 

Dritte Runde für die junge Zauberin, also war es wohl Zeit, die Idee des mittlerweile doch sehr schlichten ersten Teils aufzupolieren. Um es noch etwas mehr zu variieren, bekommt die Protagonistin ein neues Gesicht, welches aber so mechanisch starr schauspielert, dass kaum Freude aufkommt. Der erste Teil der Geschichte zieht sich etwas hin, Misa lernt ihre Klassenkameradinnen kennen, tritt in einen Theaterzirkel ein und muss ihre Kräfte erst einmal verbergen, was auch für den Zuschauer eine Durststrecke ist. Zumindest der Prolog zeigt sich herb und später gibt es eine schön makabre Szene, in der Misas Onkel, ein leidenschaftlicher Pathologe, eine starre Hand einer seiner "Patienten" als Buchstütze umfunktioniert. Erst beim Eintreffen im "Theater-Lager" beginnt sich die Geschichte zuzuspitzen - wird auch langsam mal Zeit! Einige atmosphärische Momente wie das nächtliche Durchstreifen des Waldes stellen die Vorgänger klar in den Schatten und auch Misas Zombie-Abwehr (bucklig schleichende Geschöpfe mit gefährlichem Hunger) bringt fetzige Szenen zu Tage, die ganze zwei Mal die beliebte Blutfontäne exerzieren. Schade, davon sollte es mehr geben. Hinter dem nächtlichen Terror steckt natürlich eine satanische Sekte, die 7 junge Opfer bringen muss, um ihr selbst geschaffenes Wesen zu vermenschlichen. Dass die Sieben während ihres Todes mit ihren Urängsten konfrontiert werden, geht für den Zuschauer ein wenig unter, wird aber unterstrichen mit einem kaum beschreibbar schlechten Gewaber aus dünnem Synthesizer und ebenso unnatürlich Bombast-Orchester. Letztlich geht es wieder darum, dass Misa mit ihren Kräften dieses übel abzuwenden versucht, doch die Geschichte wendet sich später ein wenig, weil sich der Fokus von ihrem Charakter entfernt. Wieder ist lustiges Vorbilderraten angesagt, denn "The Dark Angel" kopiert sich munter durch Altbewährtes, z.B. einer Imitation einer "Tanz der Teufel"-Szene, in der man erfährt wie die kleinen Bäumchen entstehen, ebenso wie die untoten Kuttenträger aus "Die Rückkehr der Zombies" stammen könnten. Die Musik ist sehr ärgerlich, der Film letztlich aber doch unterhaltsam, weil in der zweiten Hälfte genügend spannende, dem Okkulten anhaftende Momente gesät sind, die den Rückgang an Erzählrasanz ausbalancieren können.

 

Die DVD, inklusive ein paar kürzerer Extras wie Making Of, Premierenfeier und Trailer, kann man beim besten Willen nicht gutheißen. Gerade das matschige, viel zu dunkle Bild hält doch stark vom ungetrübten Filmgenuss ab und der Sound ist nicht unbedingt wuchtig für 5.1.Wer auf Teufel komm raus den Film sehen muss, sollte abwarten, bis die DVD im Bereich von 10 Euro rumschwirrt.

 

(Paule)


Musik News

Movie News