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Nothing to LoseNothing to Lose

(I-On New Media)

 

Nothing to Lose - so heißt das Solo-Debüt von Danny Pang, der sich als die eine Hälfte der Pang Brothers unter anderem mit Bangkok Dangerous und The Eye bereits einen Namen gemacht hat.

Auf einem Hochhaus in Bangkok treffen sich zufällig die beiden Selbstmordkandidaten Somchai und Go-Go, die sich erstmal darüber streiten, wer zuerst springen darf.

Nachdem man sich nicht einigen konnte, beschließt man, den Suizid vorerst aufzuschieben und geht gemeinsam etwas essen. Ähnlich undurchsichtig geht die Beziehung der beiden auch voran, lediglich über eine Sache herrscht Einigkeit: Wenn man erst einmal den Punkt erreicht hat, an dem man selbst vor dem Tod keine Angst mehr hat, braucht man sich vor gar nichts mehr zu fürchten.

Angestachelt durch diese Erkenntnis beschließen Go-Go und Somchai, auf sämtliche Konventionen zu pfeifen und sich fortan einfach alles zu nehmen, was sie wollen. Zunächst gehen bei diesem Trip nur Autos und Knochen zu Bruch, doch als sie sich mit dem skrupellosen Besitzer eines Casinos und dessen Security-Gorillas anlegen, beginnt die Sache langsam, richtig ernst zu werden.

Als dann auch noch die Polizei nach einem regelrechten Massaker im Büro der Spielhalle bis zu den Knöcheln im Blut steht, avancieren Go-Go und Somchai zu den meist gesuchten Verbrechern des Landes.

Jetzt stehen die zwei vor der wichtigsten Entscheidung ihres Lebens: Nutzen sie die verbleibende Zeit, sich außer Landes in Sicherheit zu bringen, oder riskieren sie ein letztes, großes Ding und setzen damit nicht nur ihre Zukunft, sondern auch ihr Leben auf´s Spiel?

Nothing to Lose besticht zunächst einmal nicht unbedingt durch eine besonders originelle Story. Doch im Laufe des Films erklärt sich so manche Handlung, deren Motivation man auf den ersten Blick für äußerst fragwürdig hielt.

Dennoch bleibt der Film insgesamt relativ straight ohne erzwungene Handlungstwists und erzählt sehr unterhaltsam, ziemlich farbenprächtig und auch etwas blutig die Geschichte von Bonnie & Clyde in der thailändischen Version.

Wirklich neues bietet er aber dennoch nicht.

Die DVD besitzt zwar neben dem recht spartanisch geratenen Menü lediglich eine ganze Reihe an Trailern als Extras, präsentiert den Film aber immerhin in solider Bildqualität. Die teils arg bunten Bilder wirken an einigen Stellen etwas unnatürlich, doch das gehört einfach zum Stil des Films.

Auch bei der Tonqualität kann man eigentlich nicht meckern. Höchstens die thailändische Tonspur, die im Gegensatz zur deutschen (5.1) nur in Stereo verfügbar ist, mag den einen oder anderen etwas ärgern. Denn wie die meisten asiatischen Filme verliert auch Nothing to Lose durch die Synchronisation einiges an Atmosphäre, weshalb mancher vielleicht lieber auf die Originalfassung mit Untertiteln zurückgreift.

Dafür steckt die DVD aber, wie bei I-ON üblich, in einem Pappschuber, der noch dazu ein ausgesprochen hübsches Cover besitzt.

 

(mosher)


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