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Eko Eko Azarak: Wizard Of DarknessEko Eko Azarak: Wizard Of Darkness

(I-On New Media)

 

Misa ist gerade erst neu in ihre Klasse gekommen, da werden schon ihre magischen Kräfte gefordert: Im Kreise einiger Mitschüler soll sie dem unliebsamen, aufdringlichen Oberstufenlehrer eine kleine Lektion erteilen. Doch die Abreibung endet tödlich für den Verfluchten, Misa wird beschuldigt und muss nun auch noch die gesamte Klasse vor einer dunklen Macht im Schulhaus beschützen.

 

Mit dem infantilen Teenie-Horror "Buffy" konnte ich mich nie anfreunden, der erste Teil von "Eko Eko Azarak" empfand ich aber als gute Unterhaltung, wenn auch dieser hier seine seichte Handlung auf TV-Story-Niveau hält. Denn nach kurzer Kennenlernphase und leicht verständlichem Crash-Kurs in Anwendung von Voodoo-Magie beginnt die Geschichte, die auf einem japanischen Manga aus den 50er Jahren basiert, nach dem "13 kleine Negerlein"-Prinzip die Schüler im Schulhaus in die Enge zu treiben und nach und nach zu dezimieren. Betrachtet man die Elemente des Filmes, lässt sich darauf schließen, warum der Manga mit so großem Erfolg vertrieben wurde: Neben dem Schulmädchen-Image der weiblichen, hübschen Darstellerinnen darf sich eine Lehrerin ausführlich mit einer ihrer Schülerinnen vergnügen, die Morde sind zahlreich, angemessen blutig (auch wenn man einiges im Off passieren lässt) und die okkulte Verschwörung hinter all dem, die sich uns erst sehr spät offenbart und für einige hervorragende, atmosphärische Schlussmomente sorgt, erweckt, wenn auch auf reiner Entertainment-Basis, des Zuschauers Aufmerksamkeit. Zwar wirkt das wirklich alles wie ein gemeiner "Buffy"-Slasher, bei dem das Jungvolk Schlag auf Schlag in abwechslungsreicher Manier gerafft wird, was nicht unbedingt jedermanns Sache sein dürfte, die Rasanz aber, mit der man zugange geht und die für eine 16er Freigabe letztlich doch sehr explizite Art des rituellen Mordens dürften den Horroreffekt-Fan zusagen. Zumal der gesamte Satanismus-Quatsch den Film doch ein wenig von amerikanischen Vorbildern abhebt, auch wenn das alles zugunsten eines kurzweiligen, unterhaltsamen Horror-Spaßes (trotzdem aber ernsthaft) nicht sonderlich weit ausgebaut wird. Das macht sich auch in der Charakterisierung der in die Hexenkunst eingeweihten Hauptakteurin Misa bemerkbar, die unscheinbar eines Tages in der Schule auftritt und ebenso wieder von dannen zieht.

 

Trotz guter Ausstattung ist die deutsche DVD weniger gelungen, einfach weil das Bild vermurkst wurde und der DD5.1 nicht allzu viel zu bieten hat. Schade, dass so etwas gerade beim Auftakt einer Serie passiert, denn das passende Bonusmaterial hat man mit Interviews und Making Of ja gefunden, um potenzielle Käufer aufmerksam zu machen und auch die Verpackung in einem Pappschuber ist sicher Anreiz.

 

(Paule)


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