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jinnJinn
(WVG)

 

Shawn scheint das perfekte Leben zu führen: bezaubernde Ehefrau, luxuriöses Zuhause, toller Job. Doch als Jasmine ihm erklärt, dass sie niemals Kinder werden haben können und eine mysteriöse Videobotschaft aus dem Jenseits vor heraufziehenden Gefahren warnt, gerät Shawns Welt schlagartig aus den Fugen. Ein nebulöser Pater prophezeit ihm, der Auserwählte zu sein, der Letzte einer von einem uralten Fluch belegten Blutlinie. Und dass der entscheidende Kampf gegen die Jinns bevorsteht, jene dämonenartige Wesen, welche einst aus dem Feuer erschaffen wurden.


Ajamal Zaheer Ahmad bringt mit Jinn diesen Aspekt des islamischen Glaubens als Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Cutter erstmals seit der Wishmaster-Reihe auf die Leinwand. Das Ergebnis kann sich – zumindest in den guten Momenten – sehen lassen, was in diesem Fall leider wörtlich zu verstehen ist. Denn bei allen optischen Reizen, die von unheilvollen Unterwelt-Szenarien und stylischen Fight über Design-Musclecars bis hin zu Augenschmaus Serinda Swan in der Rolle der Jasmine reichen, weiß die Story nur sehr bedingt zu überzeugen. Nach der vielversprechenden Exposition reihen sich im Großen und Ganzen nichts weiter als wirre Kampf- und Actionsequenzen aneinander, die weitestgehend gut, aber keinesfalls herausragend animiert sind. Die Handlung hat schon nach weniger als einer Stunde Feierabend, womit sie in einem Serial weitaus besser aufgehoben gewesen wäre. Für einen Abendfüller ist das Gezeigte schlichtweg zu wenig, weshalb sich zwangsläufig irgendwann eine gewisse Gleichgültigkeit beim Zuschauer einstellt. Und als reines Effektfeuerwerk ist Jinn nun wirklich nicht spektakulär genug. So kommt nach sehr guten Ansätzen und einigen optischen Highlights leider bald nur noch ein lauwarmes Lüftchen, das den Film irgendwo im Durchschnitt versickern lässt.


WVG bringt Jinn ohne nennenswerte Extras (Bildergalerie, Trailershow) mit deutschem sowie englischem 5.1-Ton auf den Markt. Das Bild ist ordentlich, in einigen Szenen sogar brillant, der Sound schöpft die Effektpalette voll aus und sorgt für ein paar Bonuspunkte.

 

(mosher)


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