The Complex – Das Böse in dir
(Koch Media)

Kurz nachdem die junge Schwesternschülerin Asuka mit ihrer Familie in einen wenig einladend wirkenden Apartment-Komplex gezogen ist, muss sie feststellen, warum ihr neues Heim so einen schrecklichen Ruf hat. Grund dafür ist ihr alter Nachbar, der sich vor seinem Tod offenbar noch einen Weg durch die Wand zu ihr ins Zimmer graben wollte. Dieser ist sicher nicht das erste Opfer, welches „The Complex“ gefordert hat, geschweige denn das Letzte.

Bei japanischen Horrorfilmen kann man hellhörig werden, muss man aber nicht. Gab es einige wirklich gute Gruselschocker, die anstatt auf Blut und Gespratze eher auf richtig gruselige Atmosphäre und Gänsehauterregende Szenen setzten, so kamen aber auch einige nichtssagende Langweiler rübergerollt. Wie es eben immer so ist, wenn es in einem Genre zu einem Überraschungshit kommt: die Trittbrettfahrer, die schnelles Geld riechen und auf der Erfolgsspur mitfahren wollen sind schnell zur Stelle.

Im Infoblatt wird darauf hingewiesen, dass der Film sich 3 Wochen auf Platz 1 der japanischen Kinocharts hielt. Ich frage mich da doch, ob dies der einzige Film war, der zu dem Zeitpunkt lief. Denn auch wenn die Story ein paar unerwartete Wendungen bereit hält, Spannung oder gar Grusel kommt wirklich zu keiner Sekunde auf. Gähnende Langeweile macht sich nach und nach breit und die erwähnten Wendungen nimmt man irgendwann nur noch beiläufig war, denn mit fortschreitender Spielzeit verliert man den Glauben daran, dass die nächste Wendung doch die ersehnte Spannung herbei führen könnte. Gruselig ist hier gar nichts, spannend höchstens, wann der ersehnte Abspann kommt.

Die BluRay hat ein 16:9 Bildformat und DTS-HD 5.1 Tonformat wahlweise in Deutsch oder Englisch.

(Röbin)