Swerve

(Ascot Elite)

Irgendwo im australischen Outback rauschen zwei Autos ineinander, was den einen Fahrer seinen Kopf kostet und den arglosen Unfallbeobachter Colin in der Folge beinahe den Verstand. Denn neben der bildhübschen Fahrerin des zweiten Wagens nimmt er auch einen Koffer randvoll mit australischen Dollars an sich, dessen Besitzer keine weitere Verwendung mehr dafür haben dürfte. Beides landet jedoch schon bald in den Händen des Sheriffs eines nahegelegenen Kaffs, denn weder an die Moneten, noch an die bezaubernde Blondine, die sich als des Gesetzeshüters Weib entpuppt, legt Gutmensch Colin Hand an. Doch mit diesem Verhalten steht er auf verlorenem Posten, denn um ihn herum wimmelt es nur so von Verbrechern, Betrügern, und anderen Schlitzohren…

Swerve ist einer jener sympathischen Filme, die ohne großes Tamtam daherkommen, bekannte Zutaten mischen und sich dabei nicht wichtiger nehmen, als sie sind. Die trickreich aufgebaute Dreiecksbeziehung reicht zwar nur gerade so, den Spannungsbogen oben zu halten, doch sorgen die geniale Kameraarbeit und einige äußerst nette Drehbucheinfälle (zum Beispiel die Idee, ein Blaskapellen-Festival in dem Wüstenkaff stattfinden zu lassen, womit während der allermeisten Außenaufnahmen für ansprechende Hintergrundmusik gesorgt ist) für extrem kurzweilige Unterhaltung.

Das Bild der Ascot-DVD ist leider nicht ganz rauschfrei ausgefallen und könnte etwas mehr Schärfe vertragen, doch bewegt sich das alles noch in akzeptablem Rahmen. Der Ton (deutsch/englisch 5.1) bietet keine größeren Auffälligkeiten, allerdings gilt das gleiche auch für das Bonusmenü. Neben Trailer und Trailershow macht sich hier nichts als die gähnende Leere einer australischen Wüstenlandschaft breit.

(mosher)