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FATES WARNING, Long Distance Calling (Aschaffenburg 2018)

FATES WARNING, Long Distance Calling

19.01.2018 Aschaffenburg, Colossaal

 

Da zum einen Long Distance Calling eine verfrühte Abreise antreten mussten und Fates Warning ein über zweistündiges Programm in petto hielten, fing die Show bereits gegen 19 Uhr an. Pech für die Italiener von Methodica, die den Opening Slot zugesprochen bekamen und so dem Rezensenten durch die Lappen gingen.

 

Dann starten Long Distance Calling mit ihrem instrumentalen Progressive Metal aus Münster. Zugegeben: Ich war mehr als skeptisch, ob mir das live wirklich den Weg für einen starken Freitag-Abend ebnen würde, aber das Quartett konnte voll überzeugen. Die teils hypnotischen Riffs animieren mehr als einmal zum Mitwippen und so nahm das Colossaal-Publikum die Band mehr als freudig auf. Für mich durchaus ein Highlght war dabei das vom brandneuen Album „Boundless“ stammende „Ascending“, welches auch auf YouTube einzusehen ist. Die Band war sichlich angetan von den Reaktionen und zockte sich mit einem Grinsen im Gesicht durch den Set.

                              fates warning live

Fates Warning hatten sich nach der sehr positiv verlaufenen Tour zu „Theories of Flight“ dazu entschieden diesen Moment in Form eines Live-Albums festzuhalten. Aufgrund der euphorischen Reaktionen beim ersten Besuch fiel die Wahl für die Deutschland-Aufnahmen auf das Turock in Essen und den Colossaal in Aschaffenburg. Die Fans wußten diesen Anlaß zu würdigen und so präsentierte sich der Laden voll bis unters Dach … apropos Dach „From The Rooftops“ stellte auch jetzt wieder den Einstieg des Quintetts dar, ehe „Life In Still Water“ und „One“ folgten. Ray Alder machte im Anschluß klar, dass uns heute ein 20 Songs umfassender Set bevorsteht, welcher mit der  genialen Kombi „Pale Fire“/“Seven Stars“ fortgesetzt wurde.

                                        fates warning live 

Neben Ray begeistert vor allem Joey Vera, der jede einzelne Note zu leben scheint und sich mit seinen unabsichtlichen Grimassen in einen wahren Rausch spielt. Bobby Jarzombek meisterte jedes Break mit Glanz und Gloria und das Gitarrenduo Matheos/Aresti ließ natürlich auch nichts anbrennen. „The Eleventh Hour“ und „Point Of View“ zum Ende des regulären Sets brachten den Laden endgültig zum Kochen und führten zu lautstarkem Verlangen nach Mehr. Bedient wurde man mit „Through Different Eyes“, „Monument“ und dem abschließenden „Eye To Eye“. Ein Siegeszug von vorne bis hinten war beendet und auch wenn ich gerne mal wieder „Silent Cries“ hören würde, war ansonsten auch die Setlist vom Allerfeinsten. Eigentlich ist auch für mich persönlich die Zeit der Live-Alben vorbei, aber auf diesen Meilenstein des Progressive Metals freue ich mich definitiv.

 

(Hansy)

 

Pics by Kevin W. Hicks

 

 


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