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Die Kanadier Anvil sind einfach mega sympathisch und tauchten im Laufe der Jahre immer wieder in diesem Heft auf. So auch momentan wo man einen starken Longplayer namens „Pounding the Pavement“ veröffentlicht hat und mal wieder durch die Clubs dieser Welt tourt. Frontgaul Lips war so nett ein paar Fragen zu beantworten. Between the Hammer and the…..Anvil!

 

Hi Lips, das neue Werk ist euer zweites Album mit Chris am Bass. Man hat das Gefühl der Typ passt 100% zu euch und alles harmoniert, right?

 

Mit Chris klappt es verdammt gut, das stimmt. Super Bassist und starker Back Up Sänger! Wir können froh sein das unsere früheren Basser alle aufgehört haben, denn jetzt ist der richtige Mann da.

 

Ich habe das Gefühl mit ihm kam eine frische Brise in euren Sound. Ich merke das daran das mir eure letzten beiden Alben „Anvil is Anvil“ und eben die Neue besser gefallen als die 2-3 davor…

 anvil foto

Alles in Allem ist das Qualitätslevel gestiegen. Als Songschreiber brauche ich die nötige Unterstützung und wir haben jetzt auch gesanglich Möglichkeiten wie lange nicht mehr. Chris Stimme harmoniert sehr gut mit meiner und somit können wir den Gesang wie ein weiteres Instrument einsetzen. Die richtige Person zu finden ist niemals einfach. Es ist oft Zufall. Deshalb kommen manche Bands nicht voran – die richtige Kombination zu haben ist überlebenswichtig!

 

Wie kam es das ihr hier in Deutschland aufgenommen habt?

 

Wir haben ja ein deutsches Label (SPV) und eine deutsche Management/Booking Agentur (ITM) und von daher war es sinnvoll bei euch aufzunehmen. Die besten Leute für den besten Preis! Wir bekommen bei euch einfach Qualität, das Ganze läuft immer so wie wir es gerne hätten. Da sind wir echt mega zufrieden.

 

Manche Texte wie „Bitch in the Box“ oder „Nanook of the North“ haben spaßige Texte. Was kannst du uns dazu sagen?

 

„Bitch in the Box“ – so hat meine Frau einmal die Stimme im Navi genannt, das fand ich lustig und schrieb einen Text dazu. Diese Navis können einem echt verrückt machen, haha. Ist dann aber auch kacke wenn man sich verfahren hat.  „Nanook“ ist nicht witzig, es handelt von der Zerstörung des Lebensraumes der Eskimos im großen weißen Norden Kanadas. Mir wurde empfohlen mal was über die Leute zu schreiben, es gibt eine sehr gute gleichnamige Doku von 1923  die mich inspirierte. Wir haben den Eskimo Gesang mit eingebracht in das Stück.

 

Oha, da hätt ich mal besser hinhören sollen. Euer Cover Artwork stammt wieder von Stripe (Artwoerks Design) der in meiner Gegend wohnt und ein alter Bekannter ist. Wie verläuft die Zusammenarbeit mit ihm?

 

In allen Belangen hat er immer das abgeliefert was wir uns vorstellten. Es ist ein langwieriger Prozess denn wir sprechen kein Deutsch und sein Englisch ist auch nicht so prickelnd, haha. Aber wir kriegen immer das was wir wollen und das ist uns auch wichtig. Das Artwork ist genauso wie die Songs ein Teil des Ganzen der absolut stimmen muss. Stripe ist ein feiner Kerl, keine Frage! Der versteht uns!

 

Anvil feiern grade den 40. Geburtstag. Wird es Feierlichkeiten geben?

 

Ganz simpel: Nein! Es ist eine weitere Scheibe und eine weitere Tour. Wir hoffen es kommt noch viel in der Zukunft.

 

Wie schaut es denn so in der kanadischen Metal Szene aus? Gibt es empfehlenswerte Newcomer?

 

Falls es eine Szene gibt dann weiß ich nichts davon. 99% von Anvils Shows und Business finden außerhalb Kanadas statt. Ich höre kein Radio und wenn doch dann kommt da nichts was mir gefällt. Ich bin also ein Canadian Metal Analphabet!

 

Wir leben in einer Zeit wo uns viele Metal Mucker uns verlassen, ich sag nur Lemmy, Warrel Dane, Malcolm Young, etc.! Was denkst du darüber?

 

Ich hätte das Album fast „Decade of Death“ genannt. Musiker meiner Generation sterben fast täglich, es ist furchtbar. Ich empfehle den Fans jede Show mitzunehmen die nur geht. Bald wird man niemanden mehr sehen können von der älteren Metal Generation…irgendwann sind alle – Anvil mit eingeschlossen – einfach nicht mehr da.

         anvil art

 

 Wie sieht es aktuell bei euch mit Shows aus?

 

Sehr gut – über 100 Gigs sind gebucht und es läuft Bestens in Europa, USA, Kanada und so weiter. Lotsa Pavement to Pound!

 

Würdest du mir zustimmen dass es für Anvil an der Zeit wäre mal eine coole Live DVD zu machen?

 

Das wird erst dann passieren wenn es uns gelingt eine fette Produktion auf die Bühne zu bringen. Es soll richtig imposant sein, schließlich gibt es uns lange genug.

 

Dein letzter Kommentar:

 

Wir sehen uns irgendwo da draußen – The Road is our Home!

 

(Arno)

 


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