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Glam’n Punk!

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Schon wieder eine neue Glam Metal Band aus Schweden. Aber auch Sister waren nicht auf einmal da, sondern haben sich in den letzten Jahren einen guten Ruf in Schweden erspielt. Mit ihrer starken Punk-Schlagseite, sind die Jungs aus Stockholm auch etwas anders gelagert, als viele ihrer Kollegen. Mit „Hated“ gibt es das Debütalbum via Metal Blade, die für die Sparte Glam und Punk nun wirklich nicht bekannt sind. Außerdem bekamen die Jungs unerwartete Hilfe aus dem Black Metal Lager. Drummer Cari klärt auf...

 

TT: Zum Anfang erst mal etwas über euch. So richtig bekannt seid ihr in unseren Breitengeraden ja nicht. Wann und wie ging es mit euch los?

 

Cari: Es begann, als wir noch recht jung waren. Ich und ein Klassenkamerad. schwänzten öfter die Schule und gingen in ein Musikgeschäft, hörten uns Sachen von Kiss an und spielten Drums und Gitarre dazu. Wir sind eine der Bands, die schon gegründet wurden, ehe jemand in der Band ein Instrument spielen konnte, haha. Ich glaube, bei den meisten läuft es anders rum. Mit Sister ging es dann einige Jahre später richtig los. Wir schmissen einige Mitglieder raus und zogen nach Stockholm.

Ich habe immer schon Rockmusik gehört und wollte in einer Band spielen. Die Idee mit Sister war, die Band zu gründen, die wir auch hören und sehen wollten. Mit Sister kombinieren wir einige Rock-Styles zu einem. Wir nehmen den Schmutz des Punk, die Heaviness des Metal und den Look der Glam-Szene.

 

TT: Wie kam es zu dem Kontakt mit Metal Blade? Im Info steht das Alan von Primordial euch für Metal Blade gesignt hat. Sehr außergewöhnlich, da er sich in einem ganz anderen Metal Bereich bewegt...

 

Cari: Das stimmt! Alan meldete sich bei uns und stellte uns Metal Blade vor. Wir haben etliche Demos verschickt und in den letzten 5 Jahren viel Lärm im Underground veranstaltet. Jetzt ist gerade der Richtige auf uns aufmerksam geworden. Metal Blade sind ein erstklassiges Label, das sehr viele Klassiker veröffentlich hat und es fühlt sich großartig an zu dieser Familie zu gehören,

 

TT: Metal Blade war ja eher für Power, Thrash und Death-Metal bekannt. Meinst du es ist ein Vorteil für euch die einzige Gpunk/Glam Band dort zu sein? Das könnte auch ein Nachteil werden...

 

Cari: Ich denke, einige sind schon angepisst, aber ich sehe das nicht als Problem. Ich finde es Klasse! Das ist doch genau das, was wir wollten. Wenn wir einige der Fans dieses Labels erreichen, dann haben wir eine Menge neuer Zuhörer, die uns sonst nicht wahrgenommen hätten. Wir wollten unsere Sachen immer auf eine Metal-Label veröffentlichen und Metal Blade ist definitiv eines! Für uns ist das eher eine Ehre als ein Problem.

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TT: Gibt es auch in Schweden Leute die für Metal Blade arbeiten? Sie sind ein Label aus den USA und haben auch in Deutschland ein Büro....

 

Cari: Wir haben den Kontakt mit den Büros in den USA und Deutschland. Ich Schweden gibt es niemanden von Metal Blade, aber das ist kein Problem.

 

TT: Im Sound aber auch eurem Outfit spiegelt sich eine Menge Punk-Attitüde wieder. War das von Anfang an so?

 

Cari: Ja, so ähnlich. Wir mochten immer diese einfache „don`t give a damn“ Attitüde des Punk und wir hörten auch am Anfang schon viel Punk. Eine Band, wie die New York Dolls, die dreckigen Punk mit Glam-Outfits mischten, ist doch einfach das größte oder? Wir machen etwas ähnliches. Wir mischen den Punk mit Glam und Metal, so fing es an. Mit der Zeit wurden die Songs aber noch etwas heavier und das Outfit etwas dunkler. Am Anfang waren wir nur betrunkene Glam/Punk Teenager...haha.

 

TT: Eure Songs und Texte klingen recht angepisst. Gibt es da einen Grund für?

 

Cari: Wir sind nicht angepisst, wir wollen bloß anderen Leuten auf den Sack gehen. Nee , ich denke, Musik ist der beste Weg, Aggressionen loszuwerden und ich habe immer aggressive Musik gehört. Diese Musik muss so gespielt werden, weil es einfach natürlich ist. Natürlich haben wir eine etwas eigene, spezielle Einstellung. Wir wollen unser Ding durchziehen. Es gibt eine menge Scheiße, die wir nicht mögen, aber wir sind deswegen keine depressive Band. Das werden wir alles durch die Musik los und haben dadurch mehr als genug Spaß!

 

TT: Wie sieht es eigentlich mit der Metal Szene in Schweden aus? Wenn man sich von Deutschland aus betrachtet, was dort regelmäßig an neuen Bands auf der Bildfläche erscheint, wird man neidisch. Das sieht nach einer gesunden und ständig wachsenden Szene aus, in der sehr viele Bands internationales Format haben. Ist das wirklich so und hast du eine Erklärung dafür?

 

Cari: Die Metal Szene in Schweden ist spitze! Vielleicht etwas zu gut...haha. Jeden, den man kennt, spielt in einer Band, aber das ist schon klasse. Rock`n Roll ist hier mit Sicherheit am leben! Die Rock Festivals in Europa werden jedes Jahr größer und ich habe keine Erklärung dafür, aber es macht Spaß! Natürlich haben wir auch den Traum, den Durchbruch zu schaffen. Ich denke aber, im Endeffekt ist es nur die Liebe zum Rock`n Roll, die uns alle dazu treibt, Musik zu machen.

 

TT: habt ihr auch schon Erfahrungen außerhalb von Schweden gesammelt? Gab es Unterschiede bei den Fans?sister_band1

 

Cari: Das ist schwer zu sagen. Wir bekommen oft viele Reaktionen. Deutschland ist schon fast wie eine zweite Heimat für Sister. Wir haben schon oft bei euch gespielt und kennen viele Leute. Überhaupt scheint das Rock-Klima bei euch super zu sein...

 

TT: Das war es dann auch schon. Was steht als nächstes bei euch an?

 

Cari:  Wir werden im November/Dezember als Support für U.D.O. in Europa unterwegs sein, das wird super! Accept waren einer der Gründe, weshalb ich mit Rock Musik angefangen habe. Eine Tour mit Udo Dirkschneider ist der Hammer. Wir versuchen vorher noch einige Einzelgigs in Europa zu bekommen. Also haltet im September/Oktober, wegen der Sister-Tourdates, die Augen auf!

 

(Schnuller)

 

http://www.sisteronline.net


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