Hate – Bellum Regis
(Metal Blade)
Maximal miese Planung. Die neue Hate kommt fast gleichzeitig mit der neuen Behemoth auf den Markt und jetzt dürft ihr zwei Mal raten, wer da verkaufstechnisch den Kürzeren ziehen wird. Richtig, nicht die Band mit dem Marketing-Ass im Line-up. Hate sind also wieder mal im Schatten der einheimischen Konkurrenz unterwegs und obwohl „Bellum Regis“ ein starkes, scharf komponiertes, schier schwächenloses Album ist, werden sich ATF Sinner und seine Mannen da auch diesmal nicht herauskämpfen können.
Damit ist dann im Grunde auch schon das Meiste zu „Regis Bellum“ (Krieg der Reichen, also im Grunde Nachrichtenstoff) gesagt. Denn die Unterschiede zu den Vorgängern sind nicht besonders groß, wobei man einigen Tracks wieder etwas mehr Schwarzmetall-Vibes angedeihen ließ, was Hate (siehe „Auric gates of veles“ immer gut zu Gesicht steht.
Ansonsten, wie gesagt, hochwertiger Polen-Stoff, der überzeugt, aber (zumindest mich) irgendwie nur wenig berührt. Wobei beim Album-Highlight „A ghost of lost delight“ oder beim mächtig melodischen „Alfa inferi“ dann doch die Endorphine sprudeln.
(Chris)
https://hate.bandcamp.com/music