THE MONOLITH DEATHCULT - The Demon Who Makes Trophies Of Men
(Human Detonator Records)
Die niederländischen Electronic Avantgarde Deather THE MONOLITH DEATHCULT veröffentlichen dieser Tage ihren neunten Output. Seit ihrem Schulterschluss im Jahre 2002 haben unsere hölländischen Nachbarn ihren ganz eigenen Klangkosmos erschaffen. Mittlerweile irgendwo zwischen Stilelementen von Bands wie ANAAL NATHRAKH, BORN A GHOST, MESHUGGAH, WIEGEDOOD, DIE KRUPPS, FRONT242 oder MINISTRY angelandet, behält sich das Fourpiece definitiv seinen eigenen Charakter bei. Die acht neuen, fett produzierten Kompositionen (wobei "I Spew Thee Out of My Mouth MMXXIII" und "Kindertodeslied MMXXIV" in ihren ursprünglichen Versionen vom 2008er "III – Trivmvirate" Album stammen), wurden von den Symphonic Industrial Death Weirdos höchstpersönlich aufgenommen und produziert. Mix und Master stammen von Guido "Senashaker" Aalbers aus dem Hause GieSound in Zwolle. Lediglich das Mastering der ersten beiden Tracks stammt von Maor Appelbaum und dem Maor Appelbaum Mastering im Sonnenstaat Kalifornien.
"The Demon Who Makes Trophies Of Men" zeigt die Avantgarde-, Neo, oder Post-Deather aus Kampen in der niederländischen Provinz Overijssel, einmal mehr wandlungsfähig wie ein Metamorph. Bereits beim exzellenten, titelgebenden Opener geben sich schnelle, messerscharfe und treibende Soundschemata, mit den genialen, orchestralen, Keyboard-initiierten Industrial Klangdimensionen von Carsten Altena, die Klinge in die Hand. Das dogmatische, oftmals guttural herausgepresste Death-Grumbling von Bassist und (Haupt-)Sänger Robin Kok verbreitet seine mitreißende bis sogartige Wirkung unmittelbar. Die düsteren elektronischen Klänge, Samples und eingängigen Loops kredenzen dem Auditorium Betroffenheit, Panik und Herzrasen, bis hin zu manischen Zuständen zwischen Katatonie und Hyperaktivität. Die brutal brodelnden Kessel von Session Member Frank Schilperoort pumpen bei "Commanders Encircled with Foes" den Wust an technischer Finesse voran. Das starke, ansprechende Riffing, die sequenziell abgedrehten Gitarrenläufe, sowie die Riot-Gesänge von Michiel Dekker sind hier zusätzlich dicke Pluspunkte, die das disharmonische bis euphonische Soundgeschehen umgarnen. Auch die nachfolgende, elektronische Kriegsapathie "Kindertodeslied MMXXIV", mit ihren zahlreichen musikalischen Verwerfungen und Frequenzverfehlungen, ist mitreißend wie der Amazonas. Wer auf elektronische Elemente beim finsteren, dogmatischen Extrem Metal Crossover steht, wird hieran seine Freude haben.
Der fett geloopte, opulent inszenierte Flow zum anschließenden Instrumental "The Nightmare Corpse-City of R'lyeh" spricht Bände und schiebt sich immer wieder düstere, cineastisch-orchestrale Arrangements zwischen die Kiemen. Die Zwietracht zwischen Bassist und Sänger Robin Kok, sowie Gitarrist und additional Singer Michiel Dekker beim fünften Seelenfresser "Gogmagog - The Bryansk Forest Revisited" ist einfach nur schweinegeil. Die schrägen, disharmonischen Gitarrenläufe sägen einem auch noch das letzte bisschen Verstand aus dem Schädelrund. Diese Gratwanderung macht selbstredend auch bei "Matadorrrrr" Sinn und ist hier ebenfalls bis ins kleinste Detail durchstrukturiert worden. Das klangtechnisch dichte "Three-Headed Death Machine", sowie das opulent ausgeprägte "I Spew Thee Out of My Mouth MMXXIII" mit seinen majestätischen, orchestralen Elementen, sind in ihrer Dramaturgie kaum noch zu überbieten. THE MONOLITH DEATHCULT haben sich noch nie einen Trend angebiedert und treiben die gelungene Fusion von Atmosphäre, Extrem Metal und elektronischer Musik, in 48:43 Minuten auf die Spitze. Verdammt starker Auftritt!!!
(Janko)
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Checkt die neuesten Videos der Supreme Avantgarde Death Metaller:
I Spew Thee Out of My Mouth MMXXIII:
Three-Headed Death Machine:
Matadorrrr:
The Demon Who Makes Trophies Of Men:
Commanders Encircled With Foes: