Iron Savior - Firestar

(AFM)

Seit bald dreißig Jahren gibt es die Hamburger Iron Savior, und man weiß nicht, worüber man mehr staunen soll: Die Unbeirrbarkeit, mit der Piet Sielck und seine Mitstreiter seit dieser Zeit in hoher Regelmäßigkeit ein Album nach dem nächsten raushauen, oder die anhaltend hohe Qualität, die mit jeder neuen Veröffentlichung wieder erreicht wird – und das trotz der Tatsache, dass man sich sowohl inhaltlich als auch musikalisch stets innerhalb der selbst gezogenen relativ engen Grenzen bewegt. Gamma Ray, Helloween und Blind Guardian bleiben auch bei Firestar die Hauptreferenzen, die Lyrics setzen den übergreifenden SciFi-Plot fort, und auch die üblich gewordene Metal-Hymne darf natürlich nicht fehlen. Und wie immer gehen die Hookline-gespickten Songs dieses Albums sofort ins Ohr und rufen gleich nach einem zweiten Durchgang. Insbesondere der rasante Opener „Curse of the Machinery“, der grimmige Midtempo-Smasher „Demise of the Tyrant“ und der sehr melodische Titeltrack gehen unter der Haut, und auch „In the Realm of Heavy Metal“ funktioniert ziemlich gut. Die zweite Hälfte fällt dann etwas ab, aber „Together as One“ setzt mit einem fulminanten Refrain noch mal einen richtig markanten Schlusspunkt. Zwar würde man sich hin und wieder ein paar frische Impulse und zumindest kleinere Ausbrüche aus dem gewohnten Rahmen wünschen, aber andererseits funktioniert das bewährte Konzept nach wie vor doch auch verdammt gut. Zurücklehnen und genießen heißt also die Devise. Macht Euch ein Bild auf Youtube, dort findet Ihr einige der besten Songs des Albums als Lyric-Video.

https://www.iron-savior.com/

(Torsten)