asinhellAsinhell - Impii Hora

(Metal Blade Records)

 

Dass Michael Poulsen vor dem Durchbruch mit Volbeat mal Death Metal gemacht hat, sollte sich inzwischen ja rumgesprochen haben. Für die, die es tatsächlich nicht wussten: Zwischen 1991und 2000 segelte der gute Mann unter dem Dominus Banner und hat in dieser Zeit 4 ziemlich starke Death Metal bzw. Death n‘ Roll Alben veröffentlicht (das dritte von 97 trägt übrigens den Namen „Vol.Beat“…). In diversen älteren Interviews hatte Poulsen schon öfter mal erwähnt, dass er immer noch Bock auf Death Metal hat und irgendwann gerne wieder etwas in dieser Richtung machen würde. Bekanntlich hat das aber nie hingehauen und erst Corona, vor allem aber der tragische Tod von L.G. Petrov (R.I.P.) waren dann der initiale Startschuss. Nun liegt mit “Impii Hora“ also das Ergebnis vor, welches er mit Raunchy Drummer Morten Hansen und Goldkehlchen Marc Grewe (u.a. Ex-Morgoth) eingetütet hat. Musikalisch regiert hier wenig überraschend die skandinavische Old School Keule, die aber auch links und rechts mal nach UK oder USA schwingt.  Songs wie “Island Of Dead Men“, “The Ultimate Sin“ oder “Trophies“ machen wirklich Spaß und sollten bei Fans von Entombed & Co. für mehr als anerkennendes Kopfnicken sorgen. Ein Schwachpunkt für mich sind aber, und das sage ich nicht gerne, die Vocals. Natürlich werden wir alle nicht jünger, aber ich muss ganz klar sagen, dass Herr Grewe hier für mich bei weitem nicht mehr so geil und brutal wie in der Vergangenheit klingt (und damit meine ich nicht mal Morgoth). Natürlich verkackt er das hier nicht und macht überwiegend einen soliden Job, hier und da klingt er aber trotzdem etwas schwach und richtig zwingend finde ich das über die gesamte Albumlänge nicht. Nichtsdestotrotz ist “Impii Hora“ aber ein gutes Death Metal Album geworden, welche Fans der alten Schule absolut zufrieden stellen dürfte.

 

(Dän)

 

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