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SUICIDE SILENCE - Remember… You Must DieSUICIDE SILENCE - Remember… You Must Die
(Century Media Records)

 

Das siebte Extremeisen der California Deathcore Dreamboys SUICIDE SILENCE ist, wie soll es auch anders sein, einmal mehr wild, ungestüm und übelst brutal ausgefallen. Die fünf Hitzköpfe aus Riverside wollen auch dieses Mal wieder direkt mit dem Kopf durch die Wand. Dass das im Falle von "Remember… You Must Die" nicht in allen Facetten gut rüberkommt, sei an dieser Stelle gleich einmal vorweggenommen. Aber kommen wir erst mal zu den positiven Aspekten. Reißerisch und mit enormer Durchschlagskraft ausgestattet, zieht es das 2002 gegründete, anarchistische Deathcore Fivepiece auch mal in vergleichsweise ruhige Gefilde, mit fettem Geschranze und massiven Breakdowns. Diese zeigen sich stets geeignet, den geneigten Extrem Metal Fan kurzfristig etwas Verschnaufpause zu gönnen, bevor zwischen dem polyrhythmischen Gehacke und Gehämmer wieder fiese Blastsalven eingestreut werden. Foto: Travis ShinnDas derbe Deathcore-Gekreisch, -Roaring, -Growling von Frontbrüllwürfel Hernan "Eddie" Hermida sorgt, neben der spielerischen Crossrythmik des neuen Schlagwerkers Ernie Iniguez, natürlich ebenfalls für Kurzweil. Leider bleibt diese im Mittelteil, wie auch zum Ende des knapp 40-minütigen Powerpacks hin, fast vollständig auf der Strecke.

 

"Remember… You Must Die" ist ein massiver Deathcore Überfall, der einen schon mal überfordern kann. Die raue Gangart innerhalb der zwölf neuen Tracks, sowie die aggressive Stimmung kommen mir, um es gelinde auszudrücken, oftmals arg "drüber" vor. Die Extrem Metal Veteranen haben es durchaus verstanden diverse coole Ideen in ihre fiese Schlachtplatte einzuweben, aber es fehlen mir die Nachhaltigkeit, die wirklich zwingenden Strukturen, die Zugänglichkeit und der mitreißende Flow des Vorgängeralbums. "Remember… You Must Die", welches von Taylor Young (NAILS, VITRIOL, XIBALBA) in seinem The Pit Recordings Studio in San Fernando produziert und abgemischt wurde, ist teils regelrecht sperrig arrangiert und sicherlich nicht für jede Stimmungslage geeignet. Die Post Deathcore Truppe ist mit dem "Become The Hunter"-Follow Up also wieder ein wenig von ihrer klaren Linie abgewichen. Dass hiervon nicht wirklich viel bei mir hängen bleibt, ist mir schon beim Autofahren aufgefallen. Vielleicht werde ich dem SUICIDE SILENCE Style auch allmählich überdrüssig. Für mich ist ihre siebte Brechstange jedenfalls eines ihrer schwächeren Alben, das mich weder bei den Eiern packt, noch in sonst einer Weise mitreißt. Dass hier alles arschtight gezockt ist, steht außer Frage, aber für SUICIDE SILENCE Verhältnisse kommt mir da einfach zu wenig rüber! Ob sich dieses Album besser verkauft, als der selbstbetitelte 2017er Misserfolg "Suicide Silence" bleibt immerhin abzuwarten. Ich für meinen Teil bin bei SUICIDE SILENCE wohl künftig endgültig raus!


(Janko)

https://www.facebook.com/suicidesilence

https://www.instagram.com/suicidesilence/

 

 

Remember… You Must Die:

Thinking In Tongues:

https://youtu.be/DWiijhm_ml0

 

You Must Die:

https://youtu.be/YrhdsMBBjlo

 

Capable of Violence (N.F.W.):

https://youtu.be/Qmh70wH6dbs

 

Alter Of Self:

https://youtu.be/LpzODhfaGUo

 

Dying Life:

https://www.youtube.com/watch?v=3pds_b4RT_8


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