Orden Ogan – Final Days – Orden Ogan And Friends
(AFM)

Irgendwie ein seltsamer Titel. “Orden Ogan And Friends“ klingt etwas nach nem Best Of der Muppet Show. Davor noch „Final Days“? Aber Spaß beiseite, die aufstrebenden Könige des melancholischen Bombast Metal bieten hier ihr Album „Final Days“ aus dem letzten Jahr neu an und zwar mit jeweils wechselnden Sängern oder Sängerinnen auf jedem Stück an. Peavy (Rage), Marta (Crystal Viper), Stu (Annihilator), Chris (Grave Digger), um nur eine Auswahl zu nennen. Hier dürften Metal Fans so einige kennen. Und natürlich, die Musik bleibt die selbe, aber Sänger machen ja schon einiges bei melodischen Stücken aus und daher ist das schon ein interessanter Ansatz, wenn man die Band mag und das letzte Album besitzt.
Andererseits könnte man auch sagen es handelt sich um eine XXXL Single, denn eröffnet wird das Album mit dem neuen und bisher unveröffentlichten Song „December“, dem einfach weitere Bonustracks folgen. Abgeschlossen wird das Album mit der Orchester Version von „Fields Of Sorrow“, welches Besucher der Konzerte von Orden Ogan als Outro präsentiert bekamen.
Interessantes Ding, klingt gut und dennoch muss man sagen, Orden Ogan lebt nicht nur von den guten Melodien und der drückenden Sound, auch Mastermind Seeb trägt mit seinem Organ und der manchmal leidenden Stimme wesentlich zu dem Gesamtpaket und der zu vermittelnden Stimmung bei, sodass ich immer wieder zum Original zurück gehen würde. Da er aber in letzter Zeit sein Instrument abgelegt hat und sich live „nur“ noch als Sänger beweist, braucht man wohl keine Angst haben, dass er sich es sich nach diesem Experiment anders überlegt und wir auf dieses wesentliche Merkmal in Zukunft verzichten müssten.

(Röbin)

https://ordenogan.de/