Aktuelles Magazin

Totentanz on
Totentanz Magazin bei Facebook

Free PDF 

Aktuell sind 149 Gäste und keine Mitglieder online

Violence_LetThe WorldBurn.jpgVio-Lence – Let The World Burn

Metal Blade Records

 

Zum Zeitpunkt des Releases gehen die Kämpfe in der Ukraine in die zweite Woche und der Albumtitel der neuen VIO-LENCE EP trägt hoffentlich keine prophetischen Züge. Leider scheint man im Moment nicht weit weg davon zu sein. Die Urgesteine aus der Bay Area haben schon einige Wiederbelebungsversuche hinter sich und jetzt immerhin diese 5-Track EP abgeliefert. In den letzten 2-3 Jahren gab es nicht allzu viele Thrash Newcomer, die bei mir nachhaltig den Player belegt haben und das letzte Heathen Album war für mich ebenfalls eine mittelschwere Enttäuschung. Nun beweisen VIO-LENCE, dass im Thrash noch nicht alles gesagt ist. Die wichtigsten Mitglieder, die den Bandsound maßgeblich geprägt haben, sind dabei und das hört man. Am charakteristischen Drumming von Perry Strickland hat sich nichts geändert und Gitarrist Phil Demmel (Ex- Machine Head) zeigt der jungen Thrash Generation wie man richtige Killerriffs schreibt. Sänger Sean Killian ist nach seiner Lebertransplantation wieder auf dem Damm, klingt nicht mehr ganz so hysterisch wie einst im Mai, sein Timbre ist aber sofort zu erkennen. Die beiden Neuen in der Band sind indes auch keine unbekannten. Gitarrist Bobby Gustafson hat mit den ersten vier Overkill Alben Geschichte geschrieben und Bassist Christian Olde Wolbers war mit Fear Factory in aller Munde. Die fünf Songs auf „Let The World Burn“ klingen, als ob sie in der Zeit zwischen dem Debut „Eternal Nightmare“ und „Opressing The Masses“ entstanden sind. Hier klingt nichts erzwungen oder halbgar, alle Trademarks sind sofort erkennbar und die Songs knallen, als ob die Band nie weg gewesen wäre. In Sachen Produktion hat die Band ebenfalls ein gutes Händchen bewiesen. Aufgenommen wurde mit Juan Urteaga und gemixt von Tue Madsen, was die meisten Old-School Fans eher schaudern lässt, aber man hat es nicht übertrieben. Die Gitarren braten fett und old-schoolig, lediglich die Bassdrums könnten einen Tick dezenter gemischt sein. Große Klasse, was die Herren hier abliefern! Chapeau!

 

(Schnuller)

 

https://www.facebook.com/vioofficialpage/

 


Musik News

Movie News