Sanhedrin – Lights On

Metal Blade Records

Auf “Lights On” haben SANHEDRIN in Sachen catchiness eine Ecke zugelegt. Nicht das an den bewährten Zutaten etwas geändert wurde, nur klingen die meisten Songs noch runder als bisher, ohne das breite Spektrum in irgendeiner Form zu beschneiden. Die Mischung aus 70er Hardrock und klassischem Metal, im dezent rustikalen Soundgewand, hat sich auf jeden Fall nicht geändert. Hier und da lässt die Band immer noch Platz für potentielle Jams wie in „Code Blue“ oder schleppt sich mitreißend doomig dem „Hero’s End“ entgegen. Wer eher auf die Black Sabbath Seite von SANHEDRIN steht, muss sich allerdings etwas gedulden. Die A-Seite, also die ersten vier Songs, gehen eingängig und flott nach vorne. Der Opener „Correction“  und der folgende Titelsong „Lights On“ zünden gleich ein Hookline-Feuerwerk vom feinsten. „Lost At Sea“ steht dem nicht nach, nur dass hier eher düstere, bedrückende Stimmung verbreitet wird. Mit „Scythian Woman“ gibt es zur Abwechslung natürlich wieder eine schnelle Metal Nummer, die auch Visigoth sehr gut zu Gesicht gestanden hätte. Wenn man den Vorgänger „The Poisoner“ im Schrank stehen hat, gibt es keinen Grund „Light On“ nicht zu verhaften, im Gegenteil!

(Schnuller)

https://www.sanhedrin.nyc/