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Havok -V-

(Metal Blade)

 

Bassisten mögen es anders sehen, aber ein Album, das mit einer Art „And justice for all“-Liebesbekundung beginnt, kann gar nicht schlecht sein. Ist es in diesem Fall dann auch nicht. Havok haben schon mit dem zwiespältig aufgenommenen „Conformicide“ gezeigt, dass sie mehr können, als nur den Big four hinterherzuhecheln und Röhrenjeans zu vertonen. Diesen Ansatz hat man auf „V“ hörbar verdichtet und noch etwas mehr vom klassischen Thrash wegentwickelt. Schon der schneidige Opener ist Carcass näher als Exodus. „Betrayed by technology“ hat zunächst was von Death Angel, bewegt sich dann aber, wie fast jedes Stück, in eine anspruchsvollere Richtung. Wer hierbei späte Death heraushört, ist sicher nicht ganz auf dem falschen Dampfer.

 

Alles in allem wandeln Havok geschickt und gekonnt auf dem schmalen Grad zwischen altem Thrash und nicht viel jüngerem Niveau-Death Metal. Das Ergebnis klingt frisch und absolut ansprechend,  für „Phantom force“ würden sich selbst Sadus (auch was die Bassarbeit angeht) nicht schämen und in „Interface with the infinite“ zeigen Havok, dass sie notfalls auch Midtempo können. Ist im Thrash Metal schon alles gesagt? Vielleicht, aber hier fühlt es sich immerhin nicht so an.

 

Wenn „V“ einen Schwachpunkt hat, dann sind es die, zwar giftigen, aber mitunter nicht sehr kraftvollen Vocals und wenn ich‘s mir wünschen dürfte, dann könnte die Truppe sich auch die vereinzelten Gangshouts verkneifen.  Aber sonst – properes, sehr abwechslungsreiches Album einer Band, die ihren Stil fraglos gefunden hat, aber von routinierter Langeweile doch ein gutes Stück entfernt ist.

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/HavokOfficial


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